Maispreis muss technische Hürden nehmen
Die Aufwärtsdynamik bei Mais bleibt hoch. Mit rund 400 US-Cent je Scheffel notiert der Preis für den Futter- und Energierohstoff an der Warenterminbörse in Chicago so hoch wie zuletzt vor einem Jahr. Mit dem nachhaltigen Anstieg über die Marke von 370 US-Cent je Scheffel kann der seit August 2019 bestehende Abwärtstrend aus technischer Sicht nun getrost zu den Akten gelegt werden. Auf mittlere Sicht rückt somit das Vorjahreshoch bei rund 460 US-Cent je Scheffel ins Visier.
Fundamentalen Rückenwind erhält der Maispreis von der Revision der Ernteprognose des US-Landwirtschaftsministeriums USDA. Dieses hatte seine Erwartungen für die US-Maisernte in diesem Jahr um 436 Mio. Scheffel auf 14,72 Mrd. Scheffel oder 373,9 Mio. Tonnen reduziert. Auslöser für diese stärker als erwartet ausgefallene Revision dürfte der Sturm „Derecho“ gewesen sein. Er tobte im August über dem Mittleren Westen der USA. Doch auch die in diesem Jahr geringere Erntefläche sorgt für ein knapperes Angebot an Mais. Sie wurde um 950.000 Morgen reduziert.
Neue Hürden für den Kurs
Seit Anfang August ist der Maispreis um rund 30 gestiegen. Im Kursbereich um 400 US-Dollar je Scheffel wartet nun eine erste technische Hürde. Gelingt es dem Maispreis, auch dieses Kursniveau zügig zu durchbrechen, warten weitere Widerstände an den Kursmarken 420 US-Cent und 440 US-Cent je Scheffel.
Fazit: Das Momentum bei Mais bleibt hoch. Im Kursbereich um 400 US-Cent je Scheffel deckelt ein wichtiger Widerstand zunächst weitere Kursanstiege.
Empfehlung: Anleger können hier Teilgewinne realisieren und heben ihren Stopp für das Mais-ETC auf rund 360 US-Cent je Scheffel an (Mais-ETC ISIN: DE 000 A0K RJV 8).