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Das teuerste Auto der Welt wurde versteigert

Markt für historische Automobile hält sich robust

Oldtimer von Mercedes auf einer Messe. © Silas Stein / dpa / picture alliance
Die Nachfrage am Markt für historische Automobile ist nach schwachen Vorjahren wieder gestiegen. Das lesen FUCHSBRIEFE aus den Zahlen für den breiten Markt, sowie aus aufsehenerregenden Auktionen heraus. Die große Frage ist nur, ob sich das Niveau auch halten wird.

Das Interesse für historische Automobile ist weiter robust. Darauf deuten die aktuellen Daten des HAGI Top-50-Index der Historic Automobil Group International hin. Im Juni kletterten die Preise um weitere 1,12%. Seit Jahresbeginn, erfreut sich der Index über eine Wertsteigerung von 11,73%. In allen von HAGI betrachteten Fahrzeugklassen konnten Liebhaber historischer Automobile seit Jahresbeginn hohe Wertsteigerungen erzielen, meist sogar im zweistelligen Bereich.

Spektakuläre Auktionen

Zuletzt schoben vor allem Mercedes-Benz, Porsche und Lamborghini den Index an. Insbesondere Mercedes-Benz – im vorigen Jahr noch vom Markt „abgestraft“ – hat mit starken Transaktionen bei Modellen wie dem 280 SL (W113) und dem 300 SL (W198) jetzt Vorfahrt. Spektakulär war auch die Versteigerung eines von nur zwei Uhlenhaut-Coupés durch Mercedes-Benz Classics an einen britischen Liebhaber. Für 135 Mio. Euro wechselte das Fahrzeug den Besitzer. Es ist damit das teuerste Auto der Welt.

Für Aufsehen sorgte auch jüngst eine Auktion in Australien. Dabei ging es um einen Lola T70 Spyder MK1 aus dem Jahr 1965, der einst dem Schauspieler Steve McQueen gehörte. Auch Formel-1-Legende Stirling Moss wurde in der Eigentümerliste aufgeführt. Zum Deal kam es dennoch nicht. Der Meistbietende bot 250.000 Australische Dollar (165.000 Euro) – dem Verkäufer war das zu wenig.

Liebhaber mit Fokus auf Wertentwicklung passen auf

Interessenten, die überlegen sich ein neues historisches Automobil zuzulegen, sollten bedenken, dass die Preise bereits wieder ein gutes Stück gestiegen sind. Aus Anlagesicht bieten sich viele Modelle daher nicht an. Mit Ausbruch des Ukraine-Krieges, der Zinswende der Notenbanken und der galoppierenden Inflation sind auch in den Markt für historische Automobile – analog zu Kunst und Uhren – viele Anleger auf der Suche nach Wertstabilität eingestiegen. Es besteht die Gefahr, „zu teuer“ einzukaufen.

Fazit: Wer den Markt für Historische Automobile als Anleger und nicht als Liebhaber betrachtet, sollte Vorsicht walten lassen. Viele historische Autos sind vergleichsweise teuer, die Renditeaussichten unsicher und es gibt Alternativen in liquiden Anlageklassen.
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