Maschinenbau treibt Konjunktur an
Für einen optimistischen Wochenstart für Sie und Ihre Mitarbeiter von der FUCHSBRIEFE-Redaktion recherchiert:
- In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres verzeichnete der Maschinen- und Anlagenbau ein reales Produktionsplus von 7,1% zum Vorjahr. Die Auftragseingänge von Januar bis einschließlich Juli stiegen sogar um 30% (Inland: +20%, Ausland: +36%). Das wird in den kommenden Monaten nach Einschätzung der VDMA-Volkswirte für eine weiterhin hohe Kapazitätsauslastung sowie Produktionszuwächse sorgen.
- Der Umsatz im Ausbaugewerbe ist im 2. Quartal 2021 um 8,8% gegenüber dem 2. Quartal 2020 gestiegen. Im 1. Halbjahr 2021 lag der Umsatz um 3,3% höher als im Vorjahreszeitraum, die Zahl der Beschäftigten um 1,9%.
- Immer mehr Rentner sind erwerbstätig: Während 2005 noch 3,3% der über 64-Jährigen arbeiteten, waren es 2019 bereits 7,8%. 37% von ihnen sind hochqualifiziert, haben also einen Fachschul-, Meister- oder akademischen Abschluss. Laut IW sind der Grund für die Erwerbstätigkeit keine finanziellen Nöte, sondern „Spaß an Arbeit und der Kontakt zu anderen Menschen“.
- Der Anteil von Online-Stellenausschreibungen mit einer Option auf Homeoffice ist zwischen 2019 und 2021 auf 12% gestiegen. Der Wert hat sich damit im Vergleich zu 2019 mehr als verdreifacht.
- Das Bundeswirtschaftsministerium verlängert die Forschungs- und Innovationsförderung für den Mittelstand. Konkret geht es um die beiden Förderprogramme „Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF)“ und „FuE-Förderung gemeinnütziger externer Industrieforschungseinrichtungen – Innovationskompetenz (INNO-KOM)“ um ein Jahr bis Ende 2022.
- Die bayerischen Exporte sind im Juli 2021 gegenüber dem Vorjahresmonat nach Angaben des Statistischen Bundesamts um 9,5% gestiegen. Damit lagen sie insgesamt bei einem Volumen von 16,5 Milliarden Euro.
- Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, nahmen die öffentlichen Kassen im Jahr 2020 rund 380 Millionen Euro aus der Hundesteuer ein – ein Rekordwert. Für die Städte und Gemeinden bedeutete dies ein Plus von 2,7% im Vergleich zum Vorjahr.
Europa
- Im Juli 2021 stieg die Industrieproduktion im Euroraum um 1,5% und in der EU um 1,4% gegenüber Juni 2021.
- Im zweiten Quartal 2021 gingen die Arbeitskosten pro Stunde im Euroraum leicht um 0,1 % zurück.
- Die Exporte des Euroraums in den Rest der Welt beliefen sich im Juli nach ersten Schätzungen von Eurostat auf 206 Mrd. EUR. Das ist ein Anstieg von 11,4% gegenüber Vorjahr. Der Überschuss im Warenhandel betrug 20,7 Mrd. € mit dem Rest der Welt, ein Plus von 16,8 % gegenüber Juli 2020.
- Im Juli 2021 stieg die saisonbereinigte Produktion im Baugewerbe gegenüber Juli 2020 um 3,3% und in der EU um 3,8%.
- Griechenland ist eines der wenigen Länder in der Eurozone, das bereits im 2. Quartal 2021 sein BIP vor der Pandemie wieder erreicht hat, im Einklang mit den USA und – wahrscheinlich – ein halbes Jahr vor dem Durchschnitt der Eurozone.
International
- Die Bank für Internationalen zahlungsausglöeich (BIZ) spricht in ihrem neusten Bericht von anhaltend positiver Stimmung an den Aktien- und Unternehmenskreditmärkten der fortgeschrittenen Volkswirtschaften im Sommer. Die Finanzierungsbedingungen blieben insbesondere in den Vereinigten Staaten äußerst entgegenkommend.
- Die US-Wirtschaft erweist sich angesichts der Delta-Variante als widerstandsfähig. Die Verkäufe bei den Einzelhändlern des Landes stiegen im August um 0,7% – und das trotz des Einbruchs bei Autokäufen (anhaltende Lieferengpässe wegen Chipmangel). Die Erholung am Arbeitsmarkt hielt trotz Corona und des Hurrikans Ida an.
- Die Produktion von Konsumgütern stieg im August um 0,9%, angetrieben durch die Zunahme der Produktion von Verbrauchsgütern und Energie, die um 1% bzw. 2,5% zulegte. Die Produktion von Geschäftsausstattung wuchs um 0,5%.
- Ungefähr zwei Drittel der Männer in den USA, die von 2016 bis 2019 zum ersten Mal Väter waren, nahmen in den 12 Wochen nach der Geburt ihres Kindes Urlaub.
Fazit: Wir gehen weiter von einer stabilen, guten Konjunkturlage in den Industrieländern aus, die von Covid nur noch geringfügig berührt wird.