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Afrika im Visier der Impfkampagne

Massiver Druck zu fragwürdigen Anti-Corona-Impfungen

Afrika hat größere Sorgen als Corona: Masern, Malaria, Armut, Hunger. Copyright: Pexels
Die internationale Impfkampagne Covax möchte ganz Afrika erfassen. Dabei ist das Corona-Sterberisiko in Afrika eher gering, eine Durchimpfung ist medizinisch sinnlos. Afrika hat viel drängendere Gesundheitsprobleme als Corona und wegen des Lockdowns auch massive Wirtschaftsprobleme.

Die internationale Impfkampagne Covax sammelt derzeit Milliarden Euro ein. Das Ziel: Auch auf dem afrikanischen Kontinent sollen alle Menschen gegen Covid-19 geimpft werden. „Die Pandemie ist erst besiegt, wenn alle Menschen auf der Welt geimpft sind“, sagte Angela Merkel auf dem jüngsten G7 Treffen. Covax wird von der WHO koordiniert und von den beiden globalen Impf-Allianzen GAVI und CEPI unterstützt. Alle sind eng mit der Gates-Stiftung verzahnt.

Für Afrika ist die Corona-Politik von WHO und Covax (nicht nur) wirtschaftlich eine Katastrophe. Auf Druck der WHO und der Weltbank verhängten viele Länder Lockdowns und stürzten ihre Wirtschaft damit in eine Rezession und viele Tagelöhner in Armut. Die WHO sah sich gezwungen, ihre Impfkampagnen gegen Aids, Kinderlähmung und Masern einzuschränken, weil das Corona-Virus mit den Kampagnen verbreitet worden wäre.

Für Afrikas Menschen ist Covid-Erkrankung zweitrangig

Dabei verläuft die Corona-Pandemie in Afrika vergleichsweise sanft. Das liegt vor allem an der jungen Bevölkerung und wenigen Vorerkrankten. Seit Beginn der Pandemie sind 100.000 Menschen gestorben – ohne die Republik Südafrika sogar nur 50.000.

Zum Vergleich: Allein an Masern starben 2018 in Afrika 50.000 Kinder. Die Zahl der Malaria-Toten hat sich 2020 nach Schätzungen der WHO auf 800.000 verdoppelt, vor allem wegen der Lockdowns. Selbst tropische Krankheiten wie Lassafieber, Ebola, Elefantiasis, Schlafkrankheit oder Bilharziose sind jede für sich für Afrika viel bedeutender als Corona.

Impfen ohne Rücksicht auf Verluste

Obwohl diese Krankheiten mit geringen Mitteln bekämpft werden könnten, drängen WHO und Weltbank auf Lockdown und Vollimpfung. In Westafrika wird derzeit ein GAVI-Mastercard „Wellness Pass“ erprobt, der als digitales Impfprotokoll- und Identitätssystem perspektivisch alle Afrikaner erfassen soll.

Mit 1,2 Mrd Einwohnern hat Afrika eine Corona-Sterberate von 0,04%. Laut dem Sicherheitsbericht des PEI vom 18. Februar gibt es bei 0,03% der verabreichten Impfdosen in Deutschland schwere Nebenwirkungen. Für die Afrikaner ist somit das Risiko schwerer bis tödlicher Verläufe durch die Impfung ähnlich hoch wie durch das Virus selbst.

Fazit: Eine Durchimpfung Afrikas, wie sie Covax fordert, hat medizinisch keinen Sinn und ist Geldverschwendung. Afrika hat, nicht zuletzt durch die oktroyierten Lockdowns, viel drängendere Probleme als Corona. Die Covax-Initiative wird auf dem Kontinent viel neues Elend produzieren.

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