Mehr Geschäft, weniger Müll
Eine Konjunkturverbesserung zeichnet sich in vielen Bundesländern ab.
Viele gute Nachrichten aus der Wirtschaft heben zum Wochenstart die Stimmung.
- Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen ist im ersten Quartal um 11,6% ggü. dem Vorjahresquartal gestiegen. Strom aus Windkraft nahm um 12% auf fünf Mrd. kWh zu, Solarstrom um 21% auf 1,4 Mrd. kWh.
- Die Deutschen erzeugen weniger Abfall. 2022 waren es 399 Mio. t und damit 3% weniger als im Vorjahr (-12,4 Mio. t). Schon seit 2018 sinkt das Abfallaufkommen in Deutschland.
- Die Importpreise sind im April um 1,7% ggü. Vorjahr gesunken. Das deutet darauf hin, dass die Inflationsrate weiter gezügelt bleibt.
- In den EU-Staaten wurden 2023 gut 67 Mrd. Euro in den Umweltschutz investiert. 40 Mrd. Euro (60%) waren Investments von Unternehmen, der Staat trug 40%. Investitionsschwerpunkte waren die Abwasserbehandlung, Müllfahrzeuge und Maschinen und Anlagen.
- Die Stimmung der chemischen Industrie hat sich im Mai gedreht. Erstmals seit März 2022 ist die wieder im positiven Bereich. Die Nachfrage hat angezogen und die Auftragsbücher sind wieder voller. Die Chemieunternehmen machen inzwischen wieder Gewinne und planen, die Preise zu erhöhen.
- Bei den Selbständigen verbessert sich das Geschäftsklima. Sie rechnen damit, die Talsohle durchschritten zu haben und in den kommenden Monaten wieder mehr Aufträge zu erhalten.
- Der Einzelhandel erwartet bessere Geschäfte in den kommenden Wochen.
- In Ostdeutschland hat sich das Geschäftsklima verbessert. Insbesondere die Industrie rechnet mit besseren Geschäften in Zukunft.
- Die Industrie in Baden-Württemberg hat im April ihren nicht preisbereinigten Umsatz ggü. dem Vorjahresmonat um 8,1% (2,6 Mrd. Euro) gesteigert.
- In Bayern sind die Umsätze der Dienstleister im ersten Quartal des Jahres preisbereinigt um 4,1% ggü. dem ersten Quartal 2023 gestiegen.
- In Niedersachsen sind im April die Aufträge für Industriegüter um 12% ggü. Vj. gestiegen. Vor allem aus dem Ausland nahmen die Orders zu.
- In Rheinland-Pfalz sind die Aufträge im April um 9,5% ggü. dem Vormonat gestiegen. Besonders stark legten die Investitionsgüterindustrien zu.
Fazit: Es geht langsam weiter aufwärts mit der Geschäftsentwicklung. Die konjunkturelle Verbesserung wird sukzessive auch beim Mittelstand ankommen.