Mehrwertphasen Balance UI

Eine Anlage, die in jeder Marktphase Gewinne abwirft, gibt es nicht. Das lange erfolgreiche Konzept, Aktien und Anleihen zu mischen, um Marktschwankungen auszugleichen, funktioniert ebenfalls nicht mehr. Traditionelle Korrelationen zwischen verschiedenen Assetklassen sind seit Jahren kaum noch erkennbar. Vielmehr bewegen sich viele Märkte im Gleichschritt nach oben, wie auch nach unten.

Darum ist es wichtig, das eigene Depot klug zu strukturieren. In Zeiten steigender Börsenkurse soll Gewinne erzielt werden, von dem in Zeiten fallender Märkte nicht zu viel wieder abgegeben wird. Vermögensverwaltende Investmentkonzepte zielen dabei mindestens auf den Erhalt des Anlagekapitals ab. Doch nicht jeder vermögensverwaltende Fonds ist in jeder Marktphase gleich erfolgreich. Die geschickte Kombination unterschiedlicher Anlagekonzepte könnte darum zur Folge haben, dass Verlustphasen schneller aufgeholt werden und Anleger im Großteil der Zeit positive Renditen erzielen können.

Mehrwertphasen-Modell für die Analyse von Fonds

Die Investmentboutique LORIAC Low Risk Asset Control GmbH und Fondsberater Jürgen Dumschat haben sich über die beste Struktur Gedanken gemacht. Dumschat hat analysiert, wie sich die Fonds in unterschiedlichen Marktphasen verhalten. Sein Anlagekonzept nennt er Mehrwertphasen-Modell. Als Mehrwertphase bezeichnet der Fondsstratege den Zeitraum, in dem ein Fonds spätestens 90 Kalendertage nach dem letzten Höchststand einen neuen historischen Höchststand markiert. Ist dies nicht der Fall, beginnt eine Verlustphase, von deren Tiefpunkt die Verluste zunächst wieder aufgeholt werden müssen (Aufholphase), bevor eine neue Mehrwertphase beginnt.

Auf dieser Grundlage haben Dumschat und LORIAC den Mehrwertphasen Balance UI Investmentfonds (MBUI) entwickelt. Der Fonds investiert nach der Mehrwertphasen-Strategie in unterschiedliche Fondskonzepte. Bei der Auswahl der Investmentfonds wird besonders darauf geachtet, dass sich Verlust-, Aufhol- und Mehrwertphasen der verschiedenen Strategien in bestimmten Marktszenarien wechselseitig überlagern. So soll insgesamt ein ausbalanciertes Portfolio entstehen, dass mit entsprechend geringem Risiko eine angemessene Rendite für den Anleger erwirtschaften kann.
Oberstes Ziel der Anlagestrategie ist der Erhalt des Investmentkapitals. Der Rückgang des Anteilspreises (Drawdown) soll auf maximal 10% (berechnet vom jeweiligen Höchststand aus) beschränkt sein. Bei einer Volatilität zwischen 4 und 6% pro Jahr soll der Fonds über einen Drei- bis Fünf-Jahres-Zeitraum einen Wertzuwachs von durchschnittlich 3% p.a. über dem Geldmarktzins EONIA erwirtschaften.

Breit diversifiziertes Portfolio

Der MBUI investiert in unterschiedliche Investmentfondskonzepte. Die sind darauf ausgerichtet, Marktrisiken durch den Einsatz unterschiedlicher Finanzinstrumente abzufedern und zu minimieren. Zum Auswahluniversum zählen neben bekannten Multi-Asset-Fonds, wie dem Nordea 1 Stable Return oder dem Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen, ausdrücklich auch alternative Anlagestrategien wie etwa Managed Futures, Global Macro oder Long/Short Equity bis hin zu Volatilitäts- und Optionsprämienkonzepten. Das Portfolio des Dachfonds besteht aus rund 20 bis 30 Einzelfonds. Aktuell stecken knapp 68% des Fondsvolumens in Mischfonds, etwa 21% in reinen Aktien- und ca. 10% in Rentenfonds. Auf die zehn größten Einzelfondspositionen entfallen gut 60% des Anlagevermögens. Damit ist das Portfolio des MBUI breit diversifiziert.

Fondsanteile können börsentäglich über die KAG gekauft werden (Aufschlag max. 5%). Kostengünstiger ist der Kauf der Fondsanteile an der Fondsbörse Hamburg. Dort entfällt der Ausgabeaufschlag, die Differenz zwischen Kauf und Verkauf beträgt schlanke 0,5%. Die laufenden Kosten (TER) betragen rund 2,5%.