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Kommentar

Antworten auf die Völkerwanderung gesucht

Asylbewerber-Aufnahmestelle in Eisenhüttenstadt | © Getty
Die Völkerwanderung überfordert nicht nur weite Teile der Gesellschaft, sondern auch die Politik. Weil sie keine Antworten auf berechtigte Fragen weiß, grenzt sie die aus, die nicht alles mitmachen wollen. Der Standpunkt von Ralf Vielhaber.
Gibt es in Deutschland noch eine Chance, das emotionsgeladene Thema Flüchtlingspolitik rational und differenziert zu diskutieren? Auf allen Seiten wird kaum noch argumentiert, sondern polemisiert, vor allem aber pauschalisiert. Gutmenschen und Fremdenhasser, dazwischen scheint es nichts mehr zu geben. Politik und Vertreter von Verbänden, Kirchen und sozialen Einrichtungen gehen äußerst freigebig mit den stigmatisierenden Begriffen „Rechtsradikaler“, „Rassist“, „Nazi“ um. Sie betreiben gesellschaftliche Ächtung. Die mag im Augenblick nützlich sein, denn damit werden offen-kritische Fragen zum Thema unterdrückt. Der Integrationsbereitschaft hilft es nicht. Es gibt unbeantwortete Fragen zuhauf. Wie lange wird der Zuzug anhalten? Wie viele werden kommen? Wie viele dürfen kommen? 800.000 oder 1 Million in diesem Jahr? Und im nächsten und übernächsten? Wollen und können wir für alle Lehrer, Schulen, Wohnungen zur Verfügung stellen? Wie integriert man Menschen, die die eigene Sprache nicht sprechen? Deren Kultur man nicht versteht und die umgekehrt – vorsichtig ausgedrückt – Vorbehalte gegenüber unserer freizügigen Gesellschaft haben? Wie geht man dauerhaft mit Menschen um, die intolerant sind gegenüber Minderheiten wie Homosexuellen? Die den Staat nicht als oberste Gewalt anerkennen? Wie viele wollen sich integrieren? Und wie viele ihre Identität mit all ihren schwierigen Facetten behalten? Müssen, wollen wir das dulden? Offensichtlich ist, dass die „Völkerwanderung“ weite Teile der Gesellschaft überfordert. Teile, die sich das Geschehen derzeit noch gefasst, aber zunehmend ratlos und beunruhigt anschauen. Deren Haltung jedoch umzuschlagen droht, weil sie auf berechtigte Fragen keine Antworten bekommen.

Fazit: Es geht in der Flüchtlingsdebatte nicht nur um schnelle menschliche Hilfe, ein unverhofftes Arbeitskräftereservoir sowie neue Zahler in unser Sozialsystem. Es geht um einen grundlegenden gesellschaftlichen Wandel. Ohne offene Debatte darüber wird dieser schief gehen. Integrationsbereitschaft und Weltoffenheit kann man nicht erzwingen. Schon gar nicht durch Stigmatisierung, meint Ihr Ralf Vielhaber

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