Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2432
An der Grundrente ist wenig richtig und vieles falsch

Die Murks-Rente

Die GroKo hat sich auf die Grundrente geeinigt. Die Bedürftigkeitsprüfung heißt jetzt Einkommensprüfung. Es ist eine Sozialleistung, die man nicht beim Namen nennen will. Dafür murkst man am Rentensystem herum und zerstört Vertrauen, wo man welches schaffen will.

Die Grundrente ist Murks. Das Anliegen klingt berechtigt: Wer gearbeitet hat, soll im Alter besser dastehen als ein Faulenzer. Aber damit hört es auch schon auf.

Die Grundrente ist keine Rente. Sie ist eine Sozialleistung. Sie wird deshalb aus Steuermitteln finanziert, die in die Rentenkasse fließen. Um das umzusetzen, wird der Apparat der Rentenversicherung weiter aufgebläht.

Die Grundrente ist Willkür. Warum sind 35 Jahre Erwerbsarbeit die Grundlage für ein nicht verdientes zusätzliches Sozialeinkommen?

Die Grundrente ist unfair. Wer den Mut hatte, einen Teil seines Lebens freiberuflich zu arbeiten, kommt nicht in den Genuss, weil ihm die „Jahre" fehlen.

Diskriminierend und populistisch

Die Grundrente diskriminiert. Warum müssen Frauen, die keinem bezahlten Beruf nachgegangen sind, sondern Kinder erzogen haben, im Alter aufs Sozialamt? Warum gibt es für sie die (billige) Mütterrente und nicht auch die Grundrente? Für sie müssen Begriffe wie „Lebensleistungsrente" und „Respektrente" wie Hohn klingen.

Die Grundrente benachteiligt. Junge Menschen werden doppelt bestraft. Sie zahlen die zusätzlichen Ausgaben mit. Gelder, die für die Gestaltung ihrer Zukunft fehlen. Zugleich sind sie des Vorteils einer langen Ansparphase beraubt. Die Nullzinspolitik macht den Zinseszinseffekt zunichte. Es gibt keinen späteren Lohn für frühen Verzicht.

Die Grundrente ist Populismus. Ein teures Wundpflaster für die SPD zum Erhalt der GroKo. Die Grundrente straft den Begriff Nachhaltigkeit Lüge. Doch die GroKo tut alles dafür, dem Schmähbegriff „Altparteien" gerecht zu werden – schon jetzt sind die Rentner die eifrigsten (verbliebenen) Wähler von Union und SPD.

Die Grundrente verspielt Vertrauen. Die Kassenlage – vor allem die von morgen – bestimmt den Gesetzesrahmen. Ein weiterer Beweis dafür, dass das ganze Renten- und Sozialsystem neu justiert werden müsste. Doch dafür fehlt der GroKo die Energie.

Fazit

Die Grundrente ist der teure Kitt einer kraftlosen Koalition. Bitte endlich abtreten,

wünscht sich

Ihr

Unterschrift Ralf Vielhaber

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Falsche "Fairsprechen" entlarven

Unis basteln Greenwashing-Indikator

Viele Unternehmen setzen auf Nachhaltigkeit, einige mogeln dabei aber auch. Das nennt sich Greenwashing und ist ein Image-Risiko. In einem Forschungsprojekt soll nun ein Greenwashing-Indikator entwickelt werden.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Teilentgeltlicher Verkauf von GmbH-Anteilen an Angehörige

Verkauf unter Wert ist steuerlich aufzuteilen

Wer GmbH-Anteile unter seinen Anschaffungskosten verkauft, muss den Verkauf steuerlich betrachtet aufteilen. Das hat der Bundesfinanzhof entschieden. Das Urteil hat Folgen für Verkäufer, deren Gewinn dadurch höher ausfällt.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Zum Seitenanfang