Glaube und Panik
Der Windkraftausbau wird zum nächsten Spaltpilz unserer Gesellschaft. Schon jetzt zieht er die Glaubwürdigkeit der Umweltschutzverbände in Zweifel. In Deutschland eine Straße zu bauen, war und ist nicht so einfach. Oftmals laufen Umweltverbände und Grüne dagegen Sturm. Die Kröte, die den Amphibientod auf unseren Straßen sterben muss, ist legendär. Das Umweltbundesamt beklagt die fortschreitende Bodenversiegelung. Der WWF setzt sich für ein Wildes Deutschland ein.
Viel von der Wildnis wird kaum übrig bleiben, wenn deutschlandweit Tausende neue – und noch dazu gewaltige – Windkrafträder in den Himmel ragen. Wo man in der Natur geht und steht, dürfte ein solcher Spargel gut zu sehen sein – und das Naturerlebnis mächtig trüben. Abgesehen mal vom nicht gerade geringen Flächenverbrauch von knapp 1.000 Fußballfeldern.
Dennoch treten zumindest auf Bundesebene die großen Verbände für den Windenergieausbau ein. WWF, BUND oder ein NGO wie Greenpeace sind im Greta-Panikmodus und fürchten ein gewaltiges Artensterben bis zum Ende des Jahrhunderts, wenn die Erderwärmung nicht gestoppt wird.
Gewagte Aussagen. Erfahrung mit Fehlprognosen
Ich halte solche Aussagen mindestens für gewagt. Wissenschaftlich können sie gar nicht sein, denn sie lassen sich nicht nachprüfen. Das ist halt die Krux an solchen Voraussagen: Der Glaube ersetzt die Wissenschaft.
Die Volkswirtschaftslehre mit ihren zahllosen Fehlprognosen weiß davon manches Lied zu singen. Man kann man sich natürlich auf Thesen einigen. Überzeugender wird es für mich dadurch nicht. Viel problematischer für das Klima dürfte die enorme Bevölkerungszunahme in Drittweltstaaten sein. Nur: An das Thema traut sich politisch niemand heran.
Symbolpolitik und Aktivismus
Für mich stehen die Kosten und der Nutzen der Windkraft an Land in Deutschland in keinem gesunden Verhältnis. Deutschland trägt ganze 2% zum CO2-Ausstoß weltweit bei. Am Ende ist das Symbolpolitik und Aktivismus. Um das gutzuheißen, fehlen mir der Glaube und die Panik.
Herzlich grüßt Sie Ihr