Obamas Scheitern
Der Dollar braucht als Weltleitwährung eine jederzeit durchsetzungsfähige Weltmacht hinter sich. Diese Rolle der USA zerbröselt.
US-Präsident Barack Obama hat mit der transatlantischen TTIP und der transpazifischen TPP zwei wichtige Projekte angestoßen. Zumindest in seiner verbleibenden Amtszeit stehen sie vor dem Scheitern. Denn die jeweiligen Partner (Japan, Westeuropa) verweigern sich der US-Führung. Selbst in UK wächst der Widerstand auch unter den Konservativen. Das zeigt die TTIP-Ablehnung im zuständigen Parlamentsausschuss. Damit wird die amerikanische Vormachtstellung weiter geschwächt. Und somit auch die Rolle des US-Dollar als globale Reservewährung. Denn diese Position beruht auf der Fähigkeit, Regeln vorzugeben und durchzusetzen – nicht auf ökonomischen Parametern. Daher ist der Schweizer Franken keine Dollar-Alternative.
Fazit: Der Dollar verliert international beständig an Standing als internationale Leitwährung. Die politischen Grundlagen dafür zerfallen. Die Erholung der US-Wirtschaft und des Dollar sind hier zweitrangig.