Rutschbahneffekt: Das Ende der Klimarettung
Das neue Jahr beginnt mit einem Paukenschlag: Große US-Banken verlassen reihenweise das Klima-Finanzbündnis Net-Zero Banking Alliance (NZBA). Goldman Sachs machte im Dezember den Anfang, es folgten Wells Fargo, Citi, Bank of America und Morgan Stanley. Noch fehlt mit JPMorgan Chase die größte im Bunde, doch ihr Austritt ist – glaubt man den Informationen des Wall Street Journal – nur eine Frage von Wochen. Der Grund: Trump.
Die von den Vereinten Nationen unterstützte NZBA mit noch immer 140 Mitgliedern in 44 Ländern setzt sich dafür ein, dass Banken ihre Finanzierungsaktivitäten an globalen Klimazielen ausrichten. Ihr Ziel ist es, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Bisher verpflichteten sich die Mitglieder, nur in Projekte zu investieren, die mit dieser Agenda übereinstimmen. Das kann man mit dem Ausstieg der US-Finanzriesen getrost vergessen.
Rutschbahneffekt programmiert
Zusammen haben die sechs US-Banken eine Bilanzsumme von etwa 13,72 Billionen US-Dollar. Diese Summe zeigt das kombinierte Finanzierungsvolumen dieser Banken, wobei die Bilanzsumme alle Aktiva und Passiva umfasst. Die sechs größten Banken Europas – HSBC, BNP Paribas, Crédit Agricole Group, Banco Santander, Barclays und Société Générale – kommen zwar auf etwa 14,2 Billionen US-Dollar, werden sich dem US-Trend aber nicht entgegenstellen können. Der Rutschbahneffekt ist vorprogrammiert. Die gescheiterte Weltklimakonferenz in Baku im November 2024 war bereits ein deutliches Vorzeichen.
Die deutsche Energiewende wird damit zu einem sinnlosen Unterfangen für das Weltklima. Sie hat keinen relevanten Einfluss auf den CO2-Ausstoß und ihr Vorbildcharakter hat sich ins Gegenteil verkehrt. Deutschlands wirtschaftlicher Absturz dient inzwischen als abschreckendes Beispiel.