Mieten stagnieren landesweit
Im Einzelhandel sind keine Mieterhöhungen in Sicht. Das erwartet die DG Hyp. In einer Studie hat sie 19 deutsche Top-Standorte und Oberzentren, also Städte von überregionaler Bedeutung, analysiert. Von der wachsenden Nachfrage profitieren der Onlinesektor und Outlet-Center, nicht der stationäre Handel. Neue Nachfrage für die Flächen kommt von der Gastronomie und Fitnessstudios.
2017 noch Mietsteigerungen in zehn Städten
In diesem Jahr ist für fast alle Städte mit einer Mietstagnation zu rechnen. Doch zwei Ausnahmen gibt es. Karlsruhe erreicht 2018 in Spitzenlagen Steigerungen von 1,3% – nach einem Mietrückgang 2017 um 3,6%. In Darmstadt ist für dieses Jahr mit einem Rückgang der Spitzenmieten um 1% zu rechnen.
Die Nettoanfangsrenditen werden bis Ende 2018 nochmals um etwa 0,2% sinken. 2017 lagen sie bei 3,1% in den Topstädten und 4,3% in den Oberzentren.
2017 konnten in zehn Städten Mieterhöhungen durchgesetzt werden (siehe Chart). Es waren
Augsburg (Seitenlagen +12,3%)
Berlin (Seitenlagen +6,9%)
Darmstadt (Spitzenlagen +2%, Seitenlagen +4,8%)
Düsseldorf (Spitzen +1,0%)
Hannover (Spitzen +1,5%, Seiten +3,7%),
Köln (Spitzen +2,0)
München (Seiten +2,6), Münster (Spitzen +2,9%, Seiten +5,0%), Nürnberg (Spitzen +1,4%), Stuttgart (Seitenlagen +6,7%).
Mietrückgänge verbuchten neben Karlsruhe auch Essen (Spitzen -2,8) und Leipzig (Spitzen -2,3).
Fazit: Der stationäre Handel wartet noch auf eine Erholung. Alternative Mieter treiben die Mieten nicht.