Mit Arzneimitteln zum Erfolg
Haemato profitiert von den Sparbemühungen der Krankenkassen. Der Konzern hat sich auf die Herstellung und den Vertrieb von Generika sowie auf den Parallelimport von EU-Originalarzneimitteln spezialisiert (bis zu 30% günstiger). Mit seinem Produktportfolio legt das Unternehmen den Fokus auf fünf große Therapiebereiche: HIV/Aids, Neurologie, Onkologie, Rheumatologie und Urologie.
Die Pharmabranche ist ein Wachstumsmarkt. Die Menschen werden älter und benötigen im Alter mehr Medikamente. Auch das tendenziell wachsende Einkommen in den Schwellenländern spielt der Branche in die Hände. Während der Pharmamarkt im Schnitt um rund 2% p. a.wächst, kommt die Generikabranche auf ein geschätztes jährliches Wachstum von rund 11%.
Produktportfolio soll erweitert werden
Haemato wies in den vergangenen Jahren hohe Umsatzsteigerungen aus. Im vergangenen Jahr stagnierte der Konzernumsatz jedoch. Im dritten Quartal erzielte Haemato einen Umsatz von 72,5 Mio. Euro (plus 2,4% ggüber Vorjahr) und ein operatives Ergebnis (EBIT) von 2,45 Mio. Euro. Künftig sollen zusätzliche Produkte neuen Umsatz bringen. Auch die Margen sollen kräftig steigen. Zudem hat die Entwicklung eigener Produkte für den Beauty- und Healthcaremarkt das Ergebnis belastet. 2018 sollen jedoch die ersten Produkte für den Schönheitsmarkt in den Handel kommen.
Mit einer Eigenkapitalquote von 54% ist Haemato solide aufgestellt. Fundamental ist die Aktie nicht zu teuer. Die hohe Dividendenrendite ist ebenfalls interessant. Langfristig orientierte Anleger ordern erste Stücke und nutzen Rücksetzer in den Bereich um 5 Euro zum Ausbau der Position. Bitte Orders immer limitiert stellen, der Börsenumsatz ist dünn.
i |
Kennzahlen |
Kursentwicklung |
Umsatz (2017)*: 280,15 Mio. |
|
|
Gewinn je Aktie (2017)*: 0,31 |
||
Marktkapitalisierung*:122,65 Mio. |
||
KGV (2019e): 11,54 |
||
Div.-Rendite: 5,33% |
||
* in EUR |
|
Empfehlung: kaufen, Nachkäufe um 5 Euro
Kursziel: 6,80 EUR, Stop-Loss: unter 4,50 EUR
Kurschance: 28% | Verlustrisiko: 20%