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Warum der deutsche Export weiter leiden wird

Mit dem Ellenbogen werden keine Geschäfte gemacht

Covid wird den Exportunternehmen nachhaltig schaden. Copyright: Pixabay
Kaum nähert sich die Hauptreisesaison ihrem Ende, hagelt es Infektionsmeldungen. Destinationen werden gesperrt, die "zweite Welle" heraufbeschworen. Doch beim Reisen geht es um viel mehr als Tourismus. Covid bzw. die "Bekämpfungsstrategie" der meisten Regierungen wird den deutschen Exportunternehmen nachhaltigen Schaden zufügen.
Die deutschen Exportunternehmen leiden an schleichender Auszehrung durch Corona. Denn: Reisen bildet nicht nur, Reisen schafft auch Umsatz.

Klar kann man mit Geschäftspartnern auch digital konferieren und dafür eine der zahllosen Plattformen nutzen. Sie machen auch Unternehmen weltweit bekannt, die sonst nur durch Mundpropaganda auffallen. Bis zu einem gewissen Grad kann auch das für Neuumsatz sorgen. Aber die besten Geschäfte werden immer noch per Händedruck geschlossen. Nicht mit den Ellenbogen.

Große Geschäfte werden (nur) persönlich gemacht

Verbindungen und Geschäfte lassen sich digital nur eine Zeitlang aufrecht halten. Aber man gewinnt in der Regel keine neuen hinzu. Denn Vertrauen lässt sich nur persönlich aufbauen. Ein Leser und Unternehmer aus Hessen schreibt an FUCHS: „Der Einladung meines größten Kunden in USA zu einem Golfturnier nach Southport N.C. kann ich wegen der 20 stündigen Maskenpflicht im Flugzeug dieses Jahr nicht folgen; schon meine Reise im Juni fiel aus. Im Export werden Zurzeit fast alle Reisen, insbesondere Fernreisen, allein wegen des Maskenzwangs abgesagt. Um diesen Großkunden in den USA zu gewinnen, mussten wir damals zahlreiche Reisen auch mit Technikern nach Cleveland unternehmen. Erst nach vielen Tests, die über zwei Jahre gingen, konnten wir damals diesen Kunden erobern.“

Corona wird eingeschleppt

Kein Einzelfall. Die zurückliegenden und kommenden Reiseeinschränkungen schlagen der deutschen exportorientierten Wirtschaft also richtig ins Kontor. Denn die Botschaft schon der ersten und erst recht der zweiten Covid-Welle lautet: Corona wird eingeschleppt. Immer wieder.

Ergo: Geschlossene Schlagbäume erweisen sich als wirksamste Maßnahme gegen die Virusinfektion. Mit Masken und Abstand halten jedenfalls scheint dem Infektionsgeschehen selbst auf mittlere Sicht nicht beizukommen zu sein. Es sei denn, ein genügend großer Teil der Bevölkerung hat irgendwann ausreichend Antiköper im Blut: durch eine überstandene Infektion oder einen wirksamen Impfstoff. Aber davon kann auf absehbare zeit keine (ernsthafte) Rede sein.

Digitalisierung kann nur bedingt helfen

So einfach wird’s also mit dem Wiederaufschwung nicht. Jedenfalls nicht, solange die Regierung ihre Corona-Strategie beibehält. Die Bestellungen, die jetzt reinkommen, sind Nachholeffekte. Von Bestandskunden.

Fazit: Covid bzw. die „Bekämpfungsstrategie“ der meisten Regierungen wird den deutschen Exportunternehmen nachhaltigen Schaden zufügen.

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