Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1334
Japaner stoppen Flugzeug-Großprojekt

Mitsubishi stellt Entwicklung von neuem Verkehrsflugzeug ein

© MITSUBISHI HEAVY INDUSTRIES, LTD.
Es wäre erst das zweite Transportflugzeug aus japanischer Produktion seit 1945 gewesen. Dieser Traum ist nun geplatzt. Die Gründe sind vielfältig und liegen nicht nur in Japan. Das zementiert die Wettbewerbsverhältnisse bei den Jet-Herstellern.

Japan hat die Entwicklung eines eigenen Verkehrsflugzeugs gestoppt. Die Gründe: Regulierung, Fehleinschätzungen zum Markt und das Aufkommen neuer Technologien. Bei dem Flugzeug handelt es sich um das Projekt “Space Jet” von Mitsubishi Heavy Industries. Die Entwicklung war bereits weit fortgeschritten. Die Prototypen des zweistrahligen Jets mit zuletzt 76 geplanten Sitzen erreichten immerhin 3.900 Flugstunden.

Der Milliarden-Aufwand für das zivile Programm war aber nicht umsonst. Das meint zumindest Mitsubishi. Das Unternehmen will die vielen Erkenntnisse aus den unzähligen Tests, die immerhin in einer japanischen Musterzulassung mündeten, nun im militärischen Flugzeugbau für staatliche Auftraggeber nutzen.

Mitsubishi schätzte US-Markt falsch ein

Gescheitert war das Entwicklungsprojekt an verschiedenen Faktoren. Das waren einerseits die extrem langen Entscheidungsprozesse in Japan. Aber auch der Mangel an Kooperationsbereitschaft der großen amerikanischen und europäischen Zulieferer waren Gründe für das Scheitern. Ganz besonders gilt das gegenüber den USA, auf die Mitsubishi stets als Hauptmarkt mit einem Absatzpotential von bis zu 300 “Space Jets” gesetzt hatte. Allerdings kollidierte der “Space Jet MT90” mit US-Regeln. Das hatte zu Stornos von Vorbestellungen geführt und das Projekt schließlich beerdigt.

Fazit: Der Fall illustriert einerseits, dass auch große Konzerne an Bürokratie und internationalen Partnern verzweifeln und scheitern können. Andererseits hat das Scheitern des Projekt zur Folge, dass sich die starke Position der großen Flugzeughersteller festigt. Es kommt kein neuer Wettbewerber im Segment für mittlere Jets hinzu.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Alcoa will Alumina übernehmen

Alcoa-Aktie bekommt Übernahme-Schwung

Industriemetalle © phonlamaiphoto / stock.adobe.com
Alcoa ist ein Rohstoff-Unternehmen, das ganz groß im Alu-Geschäft ist. Allerdings läuft das Geschäft seit Jahren nur seitwärts. Jetzt will Alcoa das Unternehmen Alumina übernehmen. Das dürfte neuen Schwung geben, den auch Aktionäre nutzen können.
  • Fuchs plus
  • HotStock: Dr. Martens plc

Panik bei Aktie von Dr. Martens

Charttechnik © peshkov / stock.adobe.com
Für Dr. Martens geht es rund. Das Unternehmen hat einen sehr trüben Ausblick auf 2025 geliefert und der Vorstands-Chef nimmt seinen Hut. Das hat die Anleger in Scharen aus der Aktie getrieben. Ist der Kult-Schuh-Hersteller jetzt am Ende?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: KANA Stiftungs- und Vermögensberatung GmbH mit quantagon

KANA geht zusammen mit quantagon nicht hinreichend in die Tiefe

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Die eigentlich angefragte KANA Stiftungs- und Vermögensberatung GmbH reicht ein Angebot der mit ihr kooperierenden quantagon financial advisors GmbH ein. KANA, ist zu erfahren, könne ergänzend umfassende Beratungsdienstleistungen für Stiftungen anbieten. an. Die Bandbreite der Themen reiche von der Formulierung der Anlagerichtlinie inklusive individueller Regelungen über die Unterstützung der Stiftungsbuchhaltung bis zur Beratung im Umgang mit der Stiftungsaufsicht. Was hat quantagon zu bieten?
Zum Seitenanfang