Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2146
Die Eskalationsspirale dreht sich schneller

Moskau: "NATO ist jetzt Konfliktpartei"

LEOPARD 2 A6 mit 120 mm L55 Glattrohrkanone und angebautem Übungsgerät. © KMW
Die Eskalation im Ukraine-Konflikt nimmt rasant zu. Die jüngste Verschärfung wurde durch den im Westen umstrittenen Panzer-Deal ausgelöst. Die Gefahr, dass jegliche Gesprächsgrundlage zwischen dem Westen und Russland zerbricht, wächst enorm.

Die Entscheidung zur Panzer-Lieferung aus Europa und den USA gibt der Eskalationsspirale im Ukraine-Konflikt mehr Schwung. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erklärte, dass die Entscheidung Deutschland „nicht zur Kriegspartei“ mache und das Land nicht direkt am Ukraine-Krieg beteiligt sei. 

Moskau: NATO ist jetzt Konfliktpartei

Auch das russische Außenministerium hat auf die Panzer-Entscheidungen reagiert. „Die NATO und die westlichen Länder sind damit vollumfänglich in den Konflikt in der Ukraine verwickelt“, so das Statement laut russischer Nachrichtenagentur TASS. Russlands Außenminister Sergej Lawrow erklärte, die Lieferung von Leopard-2-Panzern, die Ausbildung ukrainischer Soldaten an den Panzern auf deutschem Boden und die parallele Entscheidung der USA, Angriffspanzer vom Typ Abrams zu liefern, „überschreite eine weitere rote Linie“ in dem Konflikt.

Russlands Außenminister betonte auf der täglichen Pressekonferenz in Moskau auch, das Land wolle weiterhin keinen direkten Zusammenstoß mit dem NATO-Bündnis. Auch die USA betonen das immer wieder. Das Risiko einer direkten Konfrontation steige jedoch mit jeder weiteren Lieferung von Angriffswaffen. Zugleich erklärte Lawrow, dass Russland bereit sei, mit „dem Westen über die Lösung der ukrainischen Frage zu sprechen.“ Es gebe aber weiterhin keinerlei ernsthafte Gesprächsangebote. Zur gleichen Zeit lehnte der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenky, Verhandlungen mit Russland ab. Zudem hat er Friedensverhandlungen per Gesetz verboten.

Ukraine will Langstreckenraketen und Kriegsschiffe

Geradezu nachlässig gefährlich äußerte sich die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zu den neuen Waffenlieferungen. In einer Ansprache bei der Parlamentarischen Versammlung des Europarats in Straßburg rief sie Europa zum Zusammenhalt auf. Sie sagte: „Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander.“ Einen solchen Satz darf sich die deutsche Außenministerin in einer derart heiklen Situation nicht leisten. Er konterkariert das Beteuern aller westlichen Äußerungen, keine Kriegspartei zu sein oder gar gegen Russland zu kämpfen.

Kaum war der Panzer-Deal bestätigt, forderte Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj übrigens die Lieferung von Kampfflugzeugen vom Typ F-16, Kriegsschiffe und Langstreckenraketen von den westlichen Ländern. Parallel dazu versucht Scholz, Pflöcke gegen weitere Waffenlieferungen einzuschlagen. Deutschland werde „weder jetzt noch in Zukunft Kampfflugzeuge oder Soldaten in die Ukraine senden“, so der Kanzler. Allerdings hat sich dem Vernehmen nach inzwischen ein erstes EU-Land bereiterklärt, auch Streubomben an die Ukraine liefern zu wollen. Diese Waffen sind geächtet und verboten.  

Fazit: Der Ukraine-Konflikt hat die nächste Eskalationsstufe erreicht. Es wird für alle Seiten immer schwieriger, überhaupt noch diplomatisch zu kommunizieren. Das Risiko, dass jegliche Gesprächsgrundlage zerbricht und die Eskalationsspirale nicht mehr gestoppt werden kann, steigt.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs trifft Pferdchen, Der Geld-Podcast, Teil 31

Welche Versicherungen notwendig sind

Geldtipp-Podcast. ©SpringerNature
Bevor die Bundesbürger ein Vermögen aufbauen können, müssen sie die finanziellen Folgen der Lebensrisiken absichern. In der 31. Episode des Geldtipp-Podcasts diskutieren Pferdchen und Fuchs, welche Versicherungen sinnvoll sind, auf welche Policen verzichtet werden kann und wie sie sich selbst abgesichert haben.
  • 20. Private Banking Gipfel 2023

In drei Etappen zum Olymp des Private Bankings

Der Weg zum (Private Banking Gipfel). © envato elements, Verlag FUCHSBRIEFE, erstellt mit Photoshop (KI)
Am 20. November 2023 findet im SpringerNature Verlagshaus in Berlin der 20. Private Banking Gipfel statt. Die FUCHS | RICHTER Prüfinstanz lädt die Spitzenvertreter der Private Banking Branche zur Preisverleihung und zum nachfolgenden Get Together in die Bibliothek des internationalen Verlagskonzerns SpringerNature. Dr. Ulrich Vest, Hausherr und CFO von SpringerNature, wird ein Grußwort sprechen.
  • Fuchs plus
  • Tipps, um Edelmetall-Fälschungen zu erkennen

Woran erkenne ich echtes Gold?

Goldbarren. © AbleStock.com / AbleStock.com / Thinkstock
Immer mehr Kriminelle versuchen mit Edelmetall-Betrügereien ahnungslose Kunden abzuzocken. Fake-Shops und Fälschungen sind beliebte Mittel. Doch woran sieht man, ob das wirklich Gold oder doch nur ein billiges Imitat ist? Und wie kann man Betrugsmaschen im Internet erkennen? FUCHSBRIEFE haben einige Tipps für Sie zusammengestellt.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Im Fokus: Bahninfrastruktur

Rendite auf der Schiene

© sanderstock / stock.adobe.com
Anleger können am weltweiten Auf- und Ausbau des Schienennetzes in den kommenden Jahren kräftig mitverdienen. Die Bahn wird von weltweiten Nachhaltigkeitsbemühungen profitieren. Die haben auch zur Folge, dass viele Staaten in die Bahn investieren. FUCHS-Kapital weiß, welche Unternehmen davon profitieren.
  • Fuchs plus
  • TOPs 2024 Auswahlrunde Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG

LLB Österreich klopft oben an

Thumb TOPS 2024: Wer bewahrt das Familienvermögen? © FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, Verlag Fuchsbriefe
„Als Österreichs führende Vermögensverwaltungsbank ist die Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG nicht nur in guten, sondern auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten stets als verlässliche Partnerin an Ihrer Seite, um gemeinsam mit Ihnen durch turbulente Marktphasen zu navigieren“, begrüßt die LLB Österreich die User auf der Website. Und turbulent sind die Zeiten ja gerade wirklich. Daher ist der Kunde sehr hoffnungsvoll und gespannt auf die Beratung.
  • Fuchs plus
  • TOPs 2024 Auswahlrunde BNP Paribas (Suisse) SA - Wealth Management

BNP Paribas Schweiz erfüllt Erwartungen nicht

Thumb TOPS 2024: Wer bewahrt das Familienvermögen? © FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, Verlag Fuchsbriefe
Die BNP Paribas (Suisse) AG bezeichnet sich selbst als führend im Private Banking und mit 408 Milliarden Euro verwaltetem Vermögen als die Nummer 1 in der Eurozone. Das ist für einen Investor mit zehn Millionen Euro auf der Suche nach starken Partnern natürlich ein Argument, das zieht. Zwar findet er die Website ein wenig altbacken, aber davon will er sich nicht beeinflussen lassen. Er freut sich auf die angekündigte Expertise der Produktspezialisten und Vermögensverwalter.
Zum Seitenanfang