Nach-Corona-Boom läuft aus
Importe wie Exporte sind zurückgegangen
Dabei sind sowohl Importe wie Exporte in die großen Handelsblöcke EU, USA und China zurückgegangen. Ursache für den Rückgang ist zum einen eine Normalisierung der Wirtschaft. So liegen die deutschen Nettoexporte wieder auf dem Niveau von vor der Krise.
Zum anderen führen Knappheiten bei bestimmten Rohstoffen und Produkten dazu, dass derzeit nicht mehr hergestellt und gehandelt werden kann. Beispiel ist Autoindustrie durch Chipmangel. Die Auflösung dieser Knappheiten wird in den kommenden Monaten dann zu einem leichten Wachstum des Welthandels führen.
China konnte seine Exporte stark steigern
Die Exporte aus China sind im vorigen Jahr stark gestiegen. Sie liegen um einiges höher als vor der Krise. Denn die Waren, die China hauptsächlich exportiert – Notebooks, Smartphones, Fernseher, Gartengeräte, usw. – gehören zu jenen, die besonders gefragt waren, als die Konsumenten in Europa und den USA zu Hause bleiben mussten.
Die zu Ende gehenden Lockdowns und die hohen Containerpreise und Frachtraten aus China haben dem Exportboom nun ein Ende gesetzt. Die Konsumenten werden wieder mehr Dienstleistungen kaufen (Haare schneiden, essen gehen), was über Monate nicht möglich war. Damit verschiebt sich der Konsum, der Welthandelsboom läuft aus.
Fazit: Das Ende der Corona-Lockdowns in vielen Ländern beendet eine starke Wachstumsphase des Welthandels, von der vor allen Dingen China profitierte.