NATO-General für Friedensnobelpreis nominiert
Der NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg wurde offiziell für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Er habe eine herausragende Arbeit im Ukraine-Konflikt geleistet.
Der norwegische Abgeordnete Christian Tybring-Gjedde hat den NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Tybring-Gjedde hatte in den vorigen Jahren schon andere umstrittene Nominierungen gemacht hatte (z.B. Donald Trump).
Der NATO-Chef verdiene den wichtigsten internationalen Friedenspreis, der mit 896.000 Euro dotiert ist, wegen seines Verhaltens während des Ukraine-Konflikts. Stoltenberg habe als NATO-Generalsekretär eine herausragende Arbeit in einer herausfordernden Zeit geleistet.
Friedensnobelpreis für NATO-Generalsekretär?
Aus China war nach der offiziellen Nominierung Stoltenbergs nur Hohn und Spott zu hören. Denn der NATO-General tritt offen und scharf für die Lieferung schwerer Waffen in die Ukraine ein. Stoltenberg vertritt die Ansicht, dass "Waffenlieferungen der schnellste Weg zum Frieden" sind.
Der Willen des Nobelpreisstifters liest sich etwas anders. Demnach soll der Friedensnobelpreis an die Person gehen, die "am meisten oder am besten auf die Verbrüderung der Völker und die Abschaffung oder Verminderung stehender Heere sowie das Abhalten oder die Förderung von Friedenskongressen hingewirkt" hat. Die Nominierungen werden bis zum 1. Februar angenommen. Verliehen wird der Nobelpreis am 10. Dezember.
Fazit: Ob Herr Stoltenberg wirklich der beste Kandidat für den Friedensnobelpreis ist, lässt sich noch nicht beurteilen, denn bisher ist nicht durchgesickert, welche Kandidaten noch nominiert sind. Sollte Stoltenberg den Friedensnobelpreis bekommen, dürfte das der Waffen- und Rüstungslobby gut gefallen.