Neue Finanz-Sanktionen gegen Russland
Die USA und Europa habe neue Finanz-Sanktionen gegen Russland beschlossen. Die werden alle Unternehmen ausbremsen, die noch Geschäfte mit russischen Unternehmen machen. Russland wird harte Gegenmaßnahmen ergreifen, die finanzielle Blockbildung wird forciert. Gewinner dürften China und Indien werden.
Die neuen US-Sanktionen gegen den russischen Finanzsektor werden das Land noch weiter in die offenen Arme Chinas treiben. Die USA haben weitere Finanz-Sanktionen gegen Russland beschlossen. Davon betroffen sind vor allem Unternehmen, die den Handel mit Öl, Gas möglich machen. Aber auch alle anderen Handelsunternehmen werden darunter leiden. Das wird sich z.B. auf den Handel mit Getreide und Dünger auswirken. Daneben gelten die Sanktionen den Börsen in Moskau und St. Petersburg. Ziel der Sanktionen ist, Russland finanziell weiter zu isolieren und die Finanzierung des Landes und damit auch des Ukraine-Kriegs zu erschweren.
Neue Finanz-Sanktionen gegen Russland
Als Reaktion auf die neuen Sanktionen haben die russischen Börsen jetzt vollständig den Handel mit Dollar und Euro eingestellt. Unternehmen, Banken und Investoren sind nun nicht mehr in der Lage, Geschäfte über diese beiden Währungen abzuwickeln. Das dürfte auch auf sämtliche Handelsgeschäfte zutreffen.
Parallel dazu haben die G7-Staaten beschlossen, auf die Erträge des eingefrorenen russischen Vermögens zuzugreifen. Die Zinsen sollen abgeschöpft und z.B. zum Kauf von Waffen für die Ukraine genutzt werden. Das ist juristisch fragwürdig, denn nach international anerkannten juristischen Grundsätzen darf eingefrorenes Vermögen nicht angetastet werden. Russland wird diesen Schritt als Enteignung betrachten und symmetrische Gegenmaßnahmen ergreifen. Zudem wird sich das Land weiter nach China und in den Yuan orientieren. Dass die USA auch chinesische Adressen mit Sanktionen belegt haben, um diese Fluchtbewegung Russlands zu erschweren, wird daran nichts ändern.
Fazit: Der Finanz-Krieg wird eskaliert, Russland weiter isoliert. Das Land wird sich weiter vom globalen System einkoppeln, den Handel und die finanziellen Verflechtungen mit China und Indien ausbauen. Der Yuan dürfte davon mittelfristig profitieren. Die BRICS-Bestrebungen, eine eigene Währung und eigene Handelsplätze aufzubauen, bekommen frische Impulse.