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Spielzeug ohne Kinderarbeit

Neues Siegel für die Spielzeugbranche

Spielzeug ohne Kinderarbeit. Copyright: Pixabay
Die Nachhaltigkeits-Bemühungen erreichen nun auch die Spielzeughersteller. Denn Eltern und Großeltern ist es immer wichtiger, dass ihre Sprösslinge nicht mit Spielzeugen spielen, für die andere Kinder arbeiten mussten oder die umweltschädlich sind. Eine junge Organisation will „Faire Spielwaren“ nun mit einem Siegel auszeichnen.

Die Spielzeugbranche bekommt ein neues Nachhaltigkeits-Siegel. Herausgeber des Siegels ist die im Sommer 2020 in Nürnberg gegründete Fair Toys Organisation (FTO). Das besondere - im Vergleich zu vielen anderen Siegeln - ist der Multi-Stakeholder-Ansatz der Organisation. Dadurch sichert die Organisation ihre Unabhängigkeit und Transparenz. Die Initiative wird getragen von verschiedenen Unternehmen der Spielzeug-Branche und zivilgesellschaftlichen Organisationen (Kirche, Gewerkschaften, Menschenrechts-NGOs). Außerdem wird sie vom Bundesentwicklungsministerium und dem Deutschen Verband der Spielwarenindustrie unterstützt. 

Künftig sollen Unternehmen das Spielwaren-Siegel bekommen, wenn sie bestimmte Sozial- und Umweltstandards einhalten. Die Überprüfung erfolgt in einem mehrstufigen Prozess. Darüber hinaus sind jährlich von den geprüften Unternehmen Reportings vorzulegen. Auch sollen regelmäßige Überprüfungen durch Partner Vorort stattfinden. Neben den Produzenten sind auch Spielwaren-Händler Adressaten des Siegels. Die Mitgliedsbeiträge liegen gestaffelt nach der Höhe der Umsätze für Hersteller zwischen 1.000 bis 15.000 EUR p.a., bei Händlern zwischen 300 bis 1.500 EUR p.a.

Siegel könnte schon im Weihnachtsgeschäft präsent sein

Bisher ist noch kein Unternehmen mit einem FTO-Siegel ausgezeichnet. Das liegt daran, dass die FTO nach eigener Aussage die Siegel-Vergabe äußerst sorgfältig vorbereitet und prüft. Bis zu den ersten offiziellen Auszeichnungen wird so noch mindestens ein Jahr vergehen, erklärt uns die Organisation auf Nachfrage. Das heißt im Weihnachtsgeschäft 2022 könnte das Siegel zum ersten Mal einer breiteren Öffentlichkeit im Handel auffallen.

In Deutschland sind 600 Spielwarenproduzenten ansässig. Hinzu kommen 2.600 Spielwaren-Händler. 2020 erwirtschafteten diese Unternehmen einen Umsatz von 8,5 Mrd. Euro. 2012 waren es noch 5,9 Mrd. EUR. 40% des Umsatzes entstehen jedes Jahr traditionell mit dem Weihnachtsgeschäft.

Fazit: Die Zivilgesellschaft und die Spielzeugbranche entwickeln ein Nachhaltigkeits-Siegel. Unternehmen, für die das Siegel als Nachhaltigkeits-Nachweis und Marketing-Instrument interessant sein kann, sollten sich an den FTO wenden.

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