Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1779
Hurrikan-Saison voraus

Öl mit kräftigem Gegenwind

Laura bläst der Ölindustrie ins Gesicht. Der bevorstehende Hurrikan ist der Auftakt zur Sturm-Saison in den USA. Folge: Ölplattformen werden geschlossen, weniger Öl gefördert. Hilft das dem Ölpreis auf die Sprünge?

In den USA beginnt in diesen Tagen die „Hurrikan-Saison“. Hurrikan „Laura“ dürfte zum Ende der Woche die Küste von Texas und Louisiana erreichen.

Die US-Ölindustrie ist alarmiert. Sie rechnet mit verheerenden Folgen. Demnach drohen Windgeschwindigkeiten mit Spitzenwerten um 130 Meilen pro Stunde (ca. 209 km/h) über dem Golf von Mexiko. Angaben des National Hurricane Center (NHC) zufolge, dürften diese jedoch etwas nachlassen, bevor sie die Küste erreichen.

Ölproduktion unterbrochen

Der Sturm hat zur Wochenmitte bereits die Offshore-Öl- und Gasproduktion unterbrochen. Vorsorglich wurde ein Drittel der Raffineriekapazität an der Golfküste geschlossen. Die Exportlieferungen wurden gestoppt. Chuck Watson, Analyst bei Enki Research, rechnet mit einem Schaden zwischen 6 und 18 Mrd. Dollar.

Etwa 10% bis 12% der US-Raffineriekapazität könnten für mehr als sechs Monate stillgelegt werden. Eine der größten US-Raffinerien wurde bereits heruntergefahren. Das sorgt für Produktionsausfälle von fast 2,9 Mio. Barrel pro Tag.

Ölpreis weiter in der Flaute

Doch trotz dieser Hiobsbotschaften kommt der Ölpreis nicht in Schwung. Zwar zogen die Notierungen für leichtes US-Öl der Sorte WTI (West Texas Intermediate) zuletzt auf rund 43,50 US-Dollar je Fass an. Von steigender Dynamik oder gar einem Anlauf auf die 50-Dollar-Marke ist jedoch nichts zu sehen.

Der Grund dafür liegt in dem weltweit hohen Ölangebot. Selbst wenn die Ölproduktion an der Golfküste für einige Wochen stillsteht, ändert das an der Großwetterlage – hohe weltweite Produktion bei zugleich unverändert gesättigter Nachfrage – relativ wenig.

Änderung nicht in Sicht

Damit der Ölpreis einen deutlicheren Schub erfährt, müsste somit entweder die Nachfrage kräftig anziehen (deutliche Konjunkturerholung). Oder die Ölförderländer müssten ihre Produktionskapazitäten noch weiter zurück fahren. Beides ist derzeit nicht in Sicht.

Fazit: Trotz drohender Schäden im Zuge der Wirbelsturm-Saison kommt der Ölpreis nicht vom Fleck.

Empfehlung: Mittelfristig orientierte Anleger können die aktuellen Preisaufschläge nutzen, um mit Short-Zertifikaten am nächsten Preisverfall zu partizipieren. Hierfür eignet sich beispielsweise ein Knock Out Short mit Schwelle bei 51,82 USD und ohne Laufzeitbegrenzung – ISIN: DE 000 PX9 QBY 8.

Meist gelesene Artikel
  • Immer eine Spur schlauer

Die FUCHSBRIEFE feiern 75. Geburtstag

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Am 23. September 1949 – genau heute vor 75 Jahren – erschien die erste Ausgabe der „Bonner Privat-Informationen“ – Ihnen besser bekannt als FUCHSBRIEFE. Der Verlag befand sich damals in der Kölner Straße 90 in Bonn. Wenig später zog Gründer Dr. Hans Fuchs in die Koblenzer Straße nach Bonn Bad Godesberg. Zu Ostern 1960 gab er den FUCHSBRIEFEN ihren heutigen Namen. Unser Brief ist also so alt wie die Republik. Ein Rückblick aus Anlass des Jubiläums „erdet“, findet Herausgeber Ralf Vielhaber
  • Fuchs plus
  • Umgehung von Sanktionen weitet sich aus

Russland 2025: Steigende Ölpreise und sinkende Defizite

Russland steht 2025 vor einer bemerkenswerten Stabilisierung seiner öffentlichen Finanzen. Dank steigender Ölpreise und sinkender Haushaltsdefizite wird das Land voraussichtlich in der Lage sein, seine Fiskalausgaben auszugleichen. Eine Analyse des Instituts für internationale Finanzen (IIF) zeigt auf, dass Russland seine ökonomische Abhängigkeit vom Öl geschickt nutzt, um das Budget trotz anhaltender Sanktionen zu stabilisieren.
  • Fuchs plus
  • TOPs 2025 Auswahlrunde UBS Europe SE

UBS Europe spielt in der obersten Liga

Den Ruhestand planen und sichern. Darum geht es im diesjährigen Markttest Private Banking der FUCHS|RICHTER Prüfinstanz. © Mottobild entworfen und erstellt von Redaktion FUCHSBIREFE mit KI (DALL*E)
„Es reicht nicht, nur Ihr Portfolio zu verstehen. Die wahre Kunst besteht darin, Ihre Welt zu verstehen.“ Mit diesem wirklich treffenden Satz auf der Website von UBS in Deutschland und der Bemerkung „Banking ist unser Handwerk“ fühlt sich der potenzielle Kunde, der 1,75 Millionen Euro aus einer Lebensversicherung gut für seinen Ruhestand anlegen will, herzlich willkommen – und verstanden. Schön, wenn es so weitergeht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Der Immobilien-Superzyklus: Der Aufwärtstrend geht weltweit weiter

Immobilien trotzen der Krise: Warum der Markt weiter boomt

Der Markt für Wohnimmobilien zeigt sich widerstandsfähig gegenüber Krisen, Zinserhöhungen und Konjunkturschwankungen. Obwohl in einigen Ländern die Preise eingebrochen sind, erholt sich der Markt weltweit schnell. Langfristige Faktoren wie Demografie, Urbanisierung und Infrastruktur verstärken diesen Trend. Investoren sollten jetzt aufmerksam hinschauen, denn die Nachfrage nach Wohnraum wird in den kommenden Jahrzehnten weltweit weiter steigen. Doch es gibt auch Gegenanzeigen.
  • Fuchs plus
  • Ernte-Revisionen in Brasilien und Vietnam

Kaffee-Preis lockt zum Einstieg

Der Kaffeepreis zieht seit einem Jahr nach oben. Doch gerade wird die braune Bohne etwas günstiger. Ist der Aufwärtstrend nun vorbei? Wohl eher nicht: Es deutet einiges darauf hin, dass der Rücksetzer eine gute Kaufgelegenheit ist
  • Fuchs plus
  • Ölpreise reagieren auf Nahost-Spannungen

Öl: Unterschätzte Preis-Risiken

Die Ölpreise reagieren auf die wachsenden Spannungen im Nahen Osten. Allerdings sind sich viele Marktexperten einig, dass es kein Potenzial für steigende Öl-Preise gibt. FUCHS-Devisen sehen das anders - aus gutem Grund.
Zum Seitenanfang