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Ölpreise reagieren auf Nahost-Spannungen

Öl: Unterschätzte Preis-Risiken

Die Ölpreise reagieren auf die wachsenden Spannungen im Nahen Osten. Allerdings sind sich viele Marktexperten einig, dass es kein Potenzial für steigende Öl-Preise gibt. FUCHS-Devisen sehen das anders - aus gutem Grund.

Der Ölmarkt ist nervös. Nach den Raketenangriffen des Iran auf Israel zog der Ölpreis am Dienstag kräftig an. Die Handelsspanne bei leichtem US-Öl der Sorte West Texas Intermediate war mit mehr als 8% (Tagestief 66,33 USD/Barrel und Tageshoch 71,94 USD/Barrel) außergewöhnlich hoch. 

Sollte die Lage im Nahen Osten weiter eskalieren, dürfte dies erfahrungsgemäß nicht ohne Auswirkungen auf den Ölpreis bleiben. Immerhin befinden sich rund 47% des problemlos förderbaren Öls in der Region. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu kündigte nach dem iranischen Raketenangriff auf sein Land Vergeltung an. Zudem setzt Israel seine Bodenoffensive im Libanon fort. 

Marktexeperten unterschätzen das Aufwärtspotenzial

Derzeit gehen Marktexperten noch nicht davon aus, dass die Ölversorgung gefährdet sein könnte. Laut Einschätzung der US-Investmentbank Goldman Sachs ist der geopolitische Risikoaufschlag für Öl trotz der eskalierenden Spannungen im Nahen Osten noch immer moderat. „Unsere Instrumente deuten darauf hin, dass diese Prämie moderat bleibt, was wahrscheinlich auf die hohen Kapazitätsreserven und die in letzter Zeit begrenzten tatsächlichen Produktionsunterbrechungen zurückzuführen ist“, so die Analysten. 

Allerdings berücksichtigen diese Prognosen keine weitere Eskalation der Lage. Auch mit Blick auf den Chart zeichnet sich eine kurzfristige Trendwende immer deutlicher ab. Während der Ölpreis im Bereich um 65 US-Dollar/Barrel gut unterstützt ist (Doppel-Boden), wartet auf der Oberseite bei ca. 72 US-Dollar/Barrel ein erster Widerstand. Wird dieser überwunden, dürfte der Ölpreis schnell einen Gang höher schalten. Dann sind auf kurze Sicht Preise zwischen 78 und 80 US-Dollar/Barrel drin.

Fazit: Die Zuspitzung der Lage im Nahen Osten hat das Potential, den Abwärtstrend beim Ölpreis zu beenden. Antizyklische Anleger legen sich mit Kauforders oberhalb von 72 US-Dollar je Barrel Öl (StopBuy-Oders) auf die Lauer. Mit einem ungehebelten Öl-ETC (Beispiel ISIN: DE 000 PS7 WT1 7) lassen sich Ölpreissteigerungen profitabel nutzen.
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