Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2453
Nachfrage-Lage nicht eindeutig

Ölpreis sucht seine Richtung

Eine Bohrinsel. © AGAMI / M. Guyt / blickwinkel / picture alliance
Der Ölpreis sucht seine Richtung in einem enger werdenden Seitwärtsband. Einerseits könnte der Preis bei einem Öl-Embargo heftig in die Höhe schießen. Andererseits mehren sich die konjunkturellen Sorgen und eine weitersinkende Nachfrage könnte den Ölpreis drücken. Was können Anleger in dieser Situation tun?

Der Ölpreis ist in einem Seitwärtsband gefangen und nähert sich der oberen Begrenzung dieser Seitwärtszone. Vor knapp einem Monat notierte leichtes US-Öl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) noch knapp unter der 100-Dollar-Marke (FD vom 08.04.). Inzwischen handelt das schwarze Gold knapp 8% höher. Aus technischer Sicht wird der Ölpreis derzeit bei rund 110 US-Dollar je Barrel gedeckelt. Um 95 US-Dollar trifft der Preis auf eine technische Unterstützung. 

Nachfrage-Lage nicht eindeutig

Dieses Seitwärtsband passt zur fundamentalen Lage. Die ist bei dem Energierohstoff derzeit nicht eindeutig. Auf der einen Seite stützen Meldungen über ein Öl-Embargo der EU gegen Russland den Preis. Kommt dies so wie geplant, dürfte das den Ölpreis langfristig weiter stützen. Immerhin ist Russland nach Saudi-Arabien der größte Ölexporteur der Welt.

Neben dem potenziellen Preistreiber "Öl-Embargo" lasten Sorgen um eine weltweite Nachfrageschwäche auf den Ölnotierungen. Händler schauen hier vor allem auf China, wo sich die Wirtschaft immer weiter abkühlt. Die wieder schärferen Lockdowns der aktuellen Corona-Welle im Reich der Mitte schüren diese Befürchtungen weiter. Neuesten Zahlen zufolge geht die chinesische Wirtschaftsaktivität immer weiter zurück. Bereits im März lag der Caixin Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen für China mit 42,0 Punkten unter der wichtigen 50-Punkte-Marke, die Wachstum von Schrumpfung trennt. Im April ist dieser Index auf 36,2 Punkte weiter abgerutscht.

Fazit: Wer unserer Empfehlung im vergangenen Monat gefolgt ist, kann in der Nähe des Widerstands um 110 US-Dollar je Fass Teilgewinne realisieren und lässt eine Restposition mit Stopp auf Einstand weiter laufen. Das entsprechende Öl-ETC finden Sie unter der ISIN: DE 000 PS7 WTI 7.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Falsche "Fairsprechen" entlarven

Unis basteln Greenwashing-Indikator

Viele Unternehmen setzen auf Nachhaltigkeit, einige mogeln dabei aber auch. Das nennt sich Greenwashing und ist ein Image-Risiko. In einem Forschungsprojekt soll nun ein Greenwashing-Indikator entwickelt werden.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Im Fokus: Rendite vom anderen Ende der Welt

Aktien aus Neuseeland

Neuseeland liegt am anderen Ende der Welt - und darum selten in den Depots deutscher Anleger. Dabei bieten die Aktien aus dem vielseitigen Land durchaus attraktive Renditen. Nun kommen auch noch Chancen auf Währungsgewinne dazu. FUCHS-Kapital stellt Ihnen aussichtsreiche Aktien mit doppeltem Rendite-Hebel vor.
  • Fuchs plus
  • Bundesfinanzhof urteilte zu verdeckter Gewinnausschütung

Irrtum ist keine vGA

Verdeckte Gewinnausschüttungen (vGA) können nur bewusst vollzogen werden, nicht aber durch einen Irrtum entstehen. Das ist die Stoßrichtung des Bundesfinanzhofes. Der musste in einem Fall urteilen, in dem einem Gesellschafter unwissentlich Vorteile gewährt wurden.
  • Fuchs plus
  • Teilentgeltlicher Verkauf von GmbH-Anteilen an Angehörige

Verkauf unter Wert ist steuerlich aufzuteilen

Wer GmbH-Anteile unter seinen Anschaffungskosten verkauft, muss den Verkauf steuerlich betrachtet aufteilen. Das hat der Bundesfinanzhof entschieden. Das Urteil hat Folgen für Verkäufer, deren Gewinn dadurch höher ausfällt.
Zum Seitenanfang