Ölpreise schwanken heftig
Der Preis des „Schwarzen Goldes“ ist in eine volatile Seitwärtsphase eingetreten. Ende November sorgte zunächst die Nachricht über die neue Omikron-Variante des Corona-Virus für hektische Betriebsamkeit auf den Ölmärkten. Aus Furcht vor neuen Lockdowns und einer damit verbundenen Nachfrageschwäche brach der Preis für leichtes US-Öl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) an einem Handelstag von knapp 80 US-Dollar auf im Tief rund 67,50 US-Dollar je Barrel ein.
Wildes Auf und Ab
Anfang Dezember schickte die OPEC+ den Ölpreis dann noch eine Etage tiefer. Das Ölkartell kündigte an, die Fördermenge ab Januar, trotz neu aufgeflammter Pandemieängste, um 400.000 Barrel Rohöl pro Tag zu erhöhen. WTI sank darauf hin bis etwa 62,50 US-Dollar je Fass.
Inzwischen hat sich der Ölpreis wieder über die 70-Dollar-Marke erholt. Grund dafür war einerseits die Anhebung der offiziellen Verkaufspreise durch Saudi-Arabien am vergangenen Wochenende. Der größte Ölexporteur der Welt verlangt für Lieferungen nach Asien im Januar einen nochmals höheren Preisaufschlag als im Vormonat. Für Arab Light müssen dann 3,30 US-Dollar je Barrel bezahlt werden – 60 Cent mehr als im Dezember und zugleich der stärkste Anstieg seit Februar 2020.
OPEC mahnt Investitionen an
Auf der anderen Seite wirkte auch eine Meldung aus OPEC-Reihen positiv. So hat OPEC-Generalsektretär Mohhammad Barkindo vor einer Mineralölknappheit gewarnt, sollte von den Ölförderern in den nächsten zweieinhalb Jahrzehnten nicht mehr Geld investiert werden. Barkindo sprach von dringend notwendigen Investitionen um der erwarteten Nachfrage gerecht zu werden.
Fazit: Unser Szenario einer volatilen Seitwärtsphase beim Ölpreis nimmt Formen an.
Empfehlung: Anlegern können von einem trendlosen Ölpreis mit einem Inline-Optionsschein (Beispiel ISIN: DE 000 DH0 MRV 2, Barriere: 61/89 USD, Laufzeit 14.1.22) gut profitieren.