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Flut in Asien treibt den Preis

Pakistan wird mehr Baumwolle importieren

Zu Spindeln verarbeitete Baumwolle © jxfzsy / Getty Images / iStock
Der Baumwollpreis schwankt seit Monaten stark. Das Umfeld ist nur etwas für agile Trader. Jetzt bahnt sich aber eine fundamentale Richtungsentscheidung an. Auslöser dafür ist die Flut in Asien.

Der Baumwollpreis ist seit Monaten sehr volatil. Anfang Mai notierte der für die Textilwirtschaft wichtige Rohstoff noch auf einem Zehn-Jahreshoch bei rund 156 US-Cent je Pfund. Dann brach der Preis wegen Sorgen um die globale Konjunktur während der Sommermonate ein. 

Mitte Juli kostete ein Pfund Baumwolle nur noch 84,50 US-Cent. Bis Mitte August ging es erneut aufwärts. Mit knapp 120 US-Cent je Pfund notierte der Textilrohstoff binnen kurzer Zeit bereits wieder mehr als 42% über seinem Juli-Tief. Ein kräftiger Kursrücksetzer trieb die Notierungen wieder in Richtung der 100-Cent-Marke zurück. 

Flut treibt Preis

Aktuell sehen wir - nach einem Rückgang um 20% binnen weniger Tage - wieder ein gutes Einstiegsniveau. Denn fundamental wird der Baumwollpreis durch die Flutkatastrophe in Südasien unterstützt. Jüngsten Erhebungen des US-Landwirtschaftsministeriums USDA zufolge dürfte Pakistan aufgrund der Flut, die etwa ein Drittel des Landes getroffen hat, in dieser Saison 5,8 Mio. Ballen Baumwolle importieren. Das wären 29% mehr als im Vorjahr. 

Laut USDA hat die Flut in Pakistan etwa 20% der heimischen Produktion zerstört. Ohnehin ist das Land Netto-Importeur von Baumwolle. Der Verbrauch übersteigt die eigene Produktion deutlich. Durch die Flutkatastrophe dürfte das Land nun noch stärker auf Baumwoll-Importe angewiesen sein. Wir erwarten, dass das ein Preistreiber sein wird. In Pakistan leben immerhin 220 Mio. Menschen.

Fazit: Der kräftige Kursrücksetzer seit Ende August dürfte sich der Baumwollpreis im Kursbereich um 100 US-Cent je Pfund stabilisieren. Angesichts der Flut in Asien erwarten wir steigende Preise. Mit einem ungehebelten Baumwoll-ETC (Beispiel ISIN: DE 000 A0K RJW 6) können Anleger daran partizipieren.
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