Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1336
Platin: Nachfrageboom und ETF-Zuflüsse treiben Kurs

Platin-Preis auf Höhenflug

anthonyjhall / Getty Images / iStock
Platin beeindruckt mit einem hohen Wochenplus und überholt Gold im Jahresvergleich. Nach dem Bruch des 1.100 USD-Widerstands erreichte Platin mit 1.256 USD je Feinunze den höchsten Stand seit vier Jahren. Marktteilnehmer spekulieren, dass Platin sogar Gold den Rang ablaufen könnte.

Der Platinpreis hebt ab. 15% Plus in einer Woche für einen Rohstoff wie Platin ist nicht alle Tage zu sehen. Aber einen starken Anstieg sagten wir bereits voraus (FD vom 6.6.25). Nach dem Bruch des Widerstandslevels um 1.100 US-Dollar je Feinunze hat Platin zügig und dynamisch auch die nächste runde Markte „pulverisiert“. Mit aktuell rund 1.256 US-Dollar je Feinunze handelt Platin inzwischen auf dem höchsten Kursniveau seit gut vier Jahren. Der nächste technische Widerstand wartet nun bei rund 1285 US-Dollar je Feinunze. 

Seit Jahresbeginn kann das Edelmetall nun auf eine Performance von rund 40% zurückblicken und hat damit sogar den Kursanstieg von Gold eingeholt. Denn Gold ist seit Anfang Januar „nur“ um 27% gestiegen. Direkt angekündigt hatte sich dieser Preisanstieg nicht. Denn der physische Platinmarkt ist bereits seit Jahren angespannt, ohne dass es bislang nennenswerte Auswirkungen auf den Preis gab. 

Platinpreis an Goldpreis gekoppelt

Vor allem der deutlich gestiegene Goldpreis dürfte einer der Gründe für die dieswöchige Preisexplosion sein. Dadurch dass Gold immer weiter stieg, Platin jedoch vor sich hin dümpelte, hat sich der Spread zwischen den beiden Edelmetallen zeitweise auf mehr als 2.400 US-Dollar ausgeweitet. Dies hat nun offenbar zu einer Neueinschätzung der Marktteilnehmer geführt, die in Platin eine preisgünstigere Alternative zu Gold sehen. 

Die Neueinschätzung von Platin ist an einer anziehenden Nachfrage aus der Schmuckindustrie und an kräftigen Mittelzuflüssen in Platin-ETFs zu erkennen. Allein am Montag gab es laut Bloomberg einen Anstieg der ETF-Bestände um 87.600 Unzen. Dadurch haben sich die Netto-Zuflüsse seit Quartalsbeginn auf fast 180.000 Unzen nahezu verdoppelt . Nun beträgt der Preisabschlag zu Gold nur noch rund 2.000 US-Dollar und das Preisverhältnis von Gold zu Platin notiert mit rund 2,6 auf dem niedrigsten Niveau seit Oktober 2024.

Fazit: Wer unserer Empfehlung vom vergangenen Freitag gefolgt ist, sitzt nun auf satten Buchgewinnen und sollte zumindest einen Teil davon realisieren. Den Rest mit einem Stopp um 1.200 USD je Feinunze absichern. Das entsprechende Platin-ETC lautet auf die ISIN: IE 00B 4LH WP6 2.

Meist gelesene Artikel
  • Die Würde des Amtes verlangt Transparenz, nicht Kungelei

Schluss mit dem Hinterzimmer – Richterwahl neu denken!

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag
Der Fall Brosius-Gersdorf zeigt: Nicht die Medien, sondern das undurchsichtige Auswahlverfahren für Verfassungsrichter ist das eigentliche Problem. Wer Recht über alle spricht, sollte sich auch öffentlich erklären müssen. Deutschland braucht endlich öffentliche Befragungen, fordert FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber.
  • Mit Merz aufs falsche Pferd gesetzt

Politik in der Schieflage

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag
Zurück aus dem Urlaub zeigt sich FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber ein Deutschland im Wandel – doch zu vieles geht politisch weiter in die falsche Richtung. Politische Gegner sollen mit juristischen Mitteln ausgeschaltet, das Verfassungsgericht durch Personalrochaden auf Linie gebracht werden. Der Haushaltsentwurf ist Beweis für ein weiteres gebrochenes Versprechen der Regierung: deutlich mehr zu investieren. Viele Unternehmer nicken das ab, weil die Konjunktur etwas anzieht. Ein Fehler.
  • Fuchs plus
  • Das weite Feld der Vermögensmanager für Stiftungen 2025

Von beinahe Top bis Flop

Thumb. Erstellt von Redaktion Fuchsbriefe, Bildquelle: Dall*e
Im weiten Feld der Vermögensmanager für Stiftungen überzeugen einige Institute mit Ausgewogenheit, andere ragen durch starke Einzelleistungen heraus – doch keines schafft den Sprung in die Spitzengruppe. Unsere Analyse zeigt, welche Banken selbst mit Bronze-Rating Struktur und Potenzial erkennen lassen – aber auch wo sie Chancen liegen lassen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • HotStock der Woche vom 17.07.2025

Chef-Wechsel bei Diageo bewegt den Kurs

© Jonathan Austin Daniels / Getty Images / iStock
Stühlerücken bei Diageo! Der Kurs des Spirituosenherstellers steigt um 3%. Auslöser: CEO Debra Crew verlässt das Unternehmen, Finanzvorstand Nik Jhangiano übernimmt interimistisch. Was kann daraus für die Aktie noch werden?
  • Fuchs plus
  • Öl- und Gasdienstleister: Zwei Spezialisten vereinen sich

Fusion von Subsea 7 und Saipem

© nielubieklonu / Getty Images / iStock
Ein neuer Marktführer in der Offshore-Industrie entsteht: Subsea 7 fusioniert mit Saipem zu Saipem 7. Das neue Unternehmen vereint umfassendes Know-how in Bohrung, Engineering und Bau. Die Fusion dürfte die Subsea-Aktie beflügeln. Zudem steht eine Sonderdividende in Aussicht.
  • Fuchs plus
  • Im Fokus: Burggraben-Unternehmen

Burggraben-Aktien mit Rendite-Hebel

© psdesign1 / stock.adobe.com
Unternehmen mit einem breiten "Burggraben" sind langfristig attraktiv für Anleger. Dieser von Warren Buffett geprägte Begriff steht für einen dauerhaften Wettbewerbsvorteil, der wie ein schützender Graben um eine mittelalterliche Burg wirkt. Solche Unternehmen können ihre Preise selbst in Zeiten hoher Inflation setzen und sichern sich so stabile, wachsende Gewinne. Erfahren Sie, warum das gerade jetzt entscheidend ist!
Zum Seitenanfang