Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1903
Auf dem Weg zum autoritären Kapitalismus

China: Machtsicherung statt Fortschritt

China festigt die Strukturen auf dem Weg zum autoritären Kapitalismus. Um die Macht der Partei abzusichern, werden auch Stillstand und Rückschritt in der wirtschaftlichen Entwicklung hingenommen.
In China sind vorerst keine weiteren Reform- und Liberalisierungsschritte zu erwarten. Das ist seit der turnusmäßigen Parteikonferenz der (ehemals) kommunistischen Partei Chinas klar. „Stabilität“ wird zum ultimativen Ziel der Politik. Dahinter muss auch der wirtschaftliche Erfolg zurückstehen. Die Herrschaft der Partei wird unter allen Umständen verteidigt, die Repression dürfte sich noch verschärfen. Die vertraglich abgesicherte Sonderstellung Hongkongs wird weiter ausgehöhlt. Der Zugriff der Politik auf die Wirtschaft wird nicht gelockert. Nennenswerte neue Privatisierungspläne wird es auf absehbare Zeit nicht geben. Stattdessen wird die konsequente Kontrolle der Informationsflüsse in allen Medien eher noch ausgebaut. Vorrang hat der aggressive Ausbau des chinesischen Machtbereichs. Ein Beispiel dafür ist der Inselstreit. Die in diesem Zusammenhang immer schrilleren nationalistischen Parolen sollen offenbar die fadenscheinig gewordenen kommunistischen ersetzen und als neuer ideologischer Kitt fungieren. Das Beharren auf alten Strukturen deutet sich auch in den aktuellen Daten an. Die Kapitalbildung (+8,3%) legt immer noch stärker zu als das BIP (um 6,5%). Die Stahlproduktion wächst gegen den Trend der Industrie insgesamt weiter, während die Umsatzzuwächse der Einzelhändler abflachen (+10,4% nach +11%). Und auch die Handelsbilanz zeigt das gewohnte Bild.

Fazit: Strukturreformen, die den gewaltigen Überhang der finanziellen Ersparnis der chinesischen Haushalte beseitigen könnten, sind nicht in Sicht. Es wachsen die Ungleichgewichte und damit die Risiken.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Falsche "Fairsprechen" entlarven

Unis basteln Greenwashing-Indikator

Viele Unternehmen setzen auf Nachhaltigkeit, einige mogeln dabei aber auch. Das nennt sich Greenwashing und ist ein Image-Risiko. In einem Forschungsprojekt soll nun ein Greenwashing-Indikator entwickelt werden.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Im Fokus: Rendite vom anderen Ende der Welt

Aktien aus Neuseeland

Neuseeland liegt am anderen Ende der Welt - und darum selten in den Depots deutscher Anleger. Dabei bieten die Aktien aus dem vielseitigen Land durchaus attraktive Renditen. Nun kommen auch noch Chancen auf Währungsgewinne dazu. FUCHS-Kapital stellt Ihnen aussichtsreiche Aktien mit doppeltem Rendite-Hebel vor.
  • Fuchs plus
  • Bundesfinanzhof urteilte zu verdeckter Gewinnausschütung

Irrtum ist keine vGA

Verdeckte Gewinnausschüttungen (vGA) können nur bewusst vollzogen werden, nicht aber durch einen Irrtum entstehen. Das ist die Stoßrichtung des Bundesfinanzhofes. Der musste in einem Fall urteilen, in dem einem Gesellschafter unwissentlich Vorteile gewährt wurden.
  • Fuchs plus
  • Teilentgeltlicher Verkauf von GmbH-Anteilen an Angehörige

Verkauf unter Wert ist steuerlich aufzuteilen

Wer GmbH-Anteile unter seinen Anschaffungskosten verkauft, muss den Verkauf steuerlich betrachtet aufteilen. Das hat der Bundesfinanzhof entschieden. Das Urteil hat Folgen für Verkäufer, deren Gewinn dadurch höher ausfällt.
Zum Seitenanfang