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Bundestagswahl

Aufstand der Mütter befürchtet

Die Kinder-Impfung kann die Bundestagswahl entscheiden. Die Bundesregierung will schon ab Juni mit dem Impfen der Kinder beginnen. Doch viele Mütter wehren sich: Kinder erkranken kaum an Covid, neigen aber zu verstärkten Impfreaktionen. Den Zugang von Kindern zu Kitas und Schule von einer Impfung abhängig zu machen, treibt die Eltern auf die Barrikaden.

Auf die Politik kommt ein heikles Thema zu, das die Bundestagswahl mit entscheiden kann: die Kinder-Impfung. Bundesregierung, EU Kommission und Impflobby drängen darauf, noch vor Schulbeginn im Herbst mit dem Impfen der Kinder zu beginnen, mindestens ab 12 Jahren. Der Ärztetag preschte mit der Forderung vor: Ohne Impfung keine Schule.

Der Druck auf die europäische Zulassungsbehörde EMA wächst. Die Impfstoff-Freigabe soll schon Ende Mai erfolgen, trotz unbekannter gesundheitlicher Risiken. Der Antrag von Pfizer beruht auf einer Studie mit lediglich 1.131 geimpften Kindern.

Erfahrungen aus Israel

Die Erfahrung aus Israel zeigt die politische Brisanz: Dort stockt die Impfkampagne bei 58%. Eltern weigern sich, ihre Kinder zu impfen. Und auch die Jugendlichen zögern. Verständlich: Kinder sind seltener infiziert, erkranken kaum und es gibt so gut wie keine Todesfälle.

Mütter wollen ihre Kinder nicht einem Impf-Experiment aussetzen. Kinder neigen zu verstärkten Impfreaktionen und die Covid-19-Impfstoffe sind reaktogener als andere, was bei Kindern zu deutlich stärkeren Nebenwirkungen führen könnte. Obwohl die Impfung in Europa verboten ist, zählt die EMA Datenbank bereits für 0-11 Jährige 125 Fälle von Nebenwirkungen. 

Hohes Risiko für Kinder

Überträgt man die Statistik der Nebenwirkungen bei Erwachsenen des deutschen Paul-Ehrlich-Institut auf Kinder, kommt man auf brisante Zahlen. Bis dato starben in Verbindung mit einer Covid-Impfung 524 Menschen, das sind 0,0018% der geimpften Personen. Bei 13,5 Millionen 0-18-Jährigen in Deutschland wären das traurige 243 Todesfälle.

In Berlin fürchten viele einen Aufstand der Mütter, wenn gehäuft kerngesunde Kinder durch Impfnebenwirkungen geschädigt würden – oder gar Schlimmeres. Es geht um Verhältnismäßigkeit und am Ende ist es ein Rechenexempel: An Covid sind derzeit 17 (meist vorbelastete) Kinder gestorben. Somit haben gesunde Kinder, anders als bei anderen Krankheitserregern, gegen die sie geimpft sind, keinen nennenswerten Nutzen von einer Impfung gegen Corona.

Herdenimmunität

Der Ärztetag möchte die Kinder dennoch durchimpfen, um über die Herdenimmunität die Überlastung der Intensivstationen zu verhindern. Schlüssig ist das nicht: 2020 waren nur 4% aller Intensivbetten mit Covid Patienten belegt. Folglich winkt der Beirat des Gesundheitsministeriums bereits ab: Die Patientenversorgung war auch in der Hoch-Corona-Phase "zu keinem Zeitpunkt“ gefährdet.

Fazit: Je jünger die Impflinge werden, desto geringer wird deren persönlicher Nutzen. Dafür gibt es das Extremrisiko von Todsesfällen durch Impfungen. Statistisch ist es in dieser Altersgruppe höher als das Krankheitsrisiko durch Corona. Die Politik muss sich auf den Widerstand vieler Eltern gefasst machen. Im Wahlkampf könnten entsprechende Fälle sogar zu "game changern" werden.

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