Die CSU denkt bereits heute darüber nach, wie sie in einer eventuellen CDU/CSU-Grüne-Bundesregierung ab 2017 eine möglichst starke Position einnehmen kann.
Die CSU bereitet sich auf Schwarz-Grün im Bund nach 2017 vor. Die Einladung dazu sprach die CDU-Vorsitzende Angela Merkel auf dem CDU-Parteitag Anfang Dezember recht unverblümt aus. Da legt CSU-Chef Horst Seehofer jetzt schon mal die Latte hoch. Diese fünf Positionen will die CSU schon im Vorfeld besetzen:
Keine Steuererhöhungen. Der Abbau der kalten Progression soll voran gebracht werden. Eine Vermögenssteuer lehnt die CSU ab.
Keine grundsätzliche Änderung der Agrarpolitik. Den ökologische Umbau (Reduzierung der Fleischproduktion etc.), wie ihn die Grünen anstreben, weisen die Christsozialen zurück.
Energiewende nach bayerischem Modell. Das heißt: weniger Windkrafträder, weniger Trassen, dafür Ausbau von Wasser-, Solar- und Geothermie.
Betreuungsgeld eher ausweiten. Eine Abschaffung kommt mit der CSU nicht infrage.
Mehr Einfluss Bayerns in der Bundespolitik. Nach der Zeit in der Großen Koalition will die CSU wieder ein „richtiges“ Ministerium wie etwa das Innen- oder das Finanzressort. Die derzeitige Nebenrolle gefällt den Bajuwaren gar nicht.
Ein Hebel zur Durchsetzung der CSU-Vorstellungen ist die anstehende Neuordnung beim Länderfinanzausgleich. Am Tropf der Bayern hängen die meisten Bundesländer mit grüner Regierungsbeteiligung, mit Ausnahme von Baden-Württemberg und Hessen. Namentlich Nordrhein-Westfalen muss hier Bayerns Veto – oder die Klage vorm Bundesverfassungsgericht – fürchten. Die Schwesterpartei CDU muss die Profilierungsversuche ernst nehmen. Die CSU hat ihre Grünen-skeptische Basis im Blick. Die sollte den Eindruck haben, dass sich ihre Partei durchsetzt. Nicht zuletzt wird die Union eine Antwort auf die rechts stehende AfD entwickeln müssen. Hier haben die Bayern eine Kernkompetenz und Erfahrung, die der Merkel-Union fehlt. Ein Wahlergebnis von um die 50% für die CSU ist ohne die Einbindung der konservativen Wählerkreise nicht erreichbar.
Fazit: Die Bayern pochen auf mehr Einfluss in Berlin und bauen strategische Positionen auf. Die prophylaktisch errichteten Hürden für die Grünen werden der Kanzlerin das Regieren schon jetzt erschweren.
Für Häuser mit einem großen Kundenstamm, die dazu noch eine Fusion hinter sich haben, wäre es fast ein Wunder, wenn es keinerlei unzufriedene Kunden gäbe. Und doch kommt Hauck Aufhäuser, die vor etwas mehr als einem Jahr mit der Privatbank Bankhaus Lampe aus dem Oetker-Konzern fusionierten, dem recht nahe.
Stiftungsvermögen 2023: Die ALPS Family Office AG in der Ausschreibung
Die ALPS Family Office AG bezeichnet sich als unabhängigen Vermögensverwalter mit Weitsicht. Man liefere Maßarbeit, Klarheit, Unabhängigkeit, Zufriedenheit und Vertrauen. „Eine wissenschaftlich fundierte, nachvollziehbare und disziplinierte Vorgehensweise ohne „Bauchentscheidungen“ ist Basis unseres Handelns“, heißt es auf der Website. Das alles scheint perfekt zu den Bedürfnissen der Wilhelm Weidemann Jugendstiftung zu passen, die einen neuen Vermögensverwalter für ihr Stiftungskapital sucht.
Die Braunschweiger Privatbank hat das Vertrauensfundament gestärkt. Dazu hat sie eine Reihe an Fragen der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz negativ beantwortet. Warum das gut ist.
Neueste Artikel
Was von der Einlagensicherung gedeckt ist - und was nicht
Angesichts des Bankenbebens in den USA und Europa fragen sich wieder viele: Ist mein Geld bei der Bank sicher? FUCHSBRIEFE haben die wichtigsten Regelungen für Sie zusammengefasst.
Der Automobilbauer Tesla ist in wenigen Jahren zu einem Global Player geworden. Die Anleihen wurden dennoch bis jetzt auf "Ramsch-Niveau" eingestuft. Wie Anleger von der Hochstufung profitieren, erfahren Sie im Artikel.
Bei den ersten Untersuchungsergebnissen zu den Bilanz-Ungereimtheiten von Hyzon wird klar, dass in der Vergangenheit nicht alles "glatt lief". Nun wird aufgearbeitet. Die Grundsatzfrage lautet: Verdient das Unternehmen nochmal das Vertrauen der Anleger?
Für Unternehmer und Anleger
FUCHS-Newsletter
Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie jede Woche spannende Impulse zu Themen, die für Sie als Unternehmer und Anleger wichtig werden. Bleiben Sie auf dem Laufenden und mit der FUCHS-Redaktion in Kontakt!