Coronawelle scheint gebrochen
In Deutschland ist der Anstieg der Neuinfektionen zum Stillstand gekommen. Auch die Zahl der Corona-Intensivpatienten nimmt nur noch wenig zu. Inzwischen werden wieder mehr ältere Menschen in die Krankenhäuser eingewiesen. In den USA könnte die jüngste Infektionswelle den Hochpunkt erreicht haben.
In den vergangenen sieben Tagen wurden Deutschlandweit 72.761 neue Fälle gemeldet. Das waren 523 weniger als in den sieben Tagen zuvor. Auch der Anstieg der Zahl der Corona-Patienten, die intensiv-medizinisch behandelt werden müssen, hat sich deutlich verlangsamt.
5,7% Corona-Intensivpatienten
Gestern lagen auf den Intensivstationen 1.440 erwachsene Corona-Erkrankte, 162 mehr als vor einer Woche. Die Bettenbelegung von Corona-Patienten an den Intensivbetten beträgt 5,7%. 53% der Fälle müssen künstlich beatmet werden. Bei den Älteren – größtenteils geimpften Menschen – ist die Hospitalisierungsrate auf 2,8 je 100.000 Personen gestiegen. Auch in den USA hat sich die Zunahme der Infektionen zuletzt nicht fortgesetzt.
Fazit: Auch wenn damit noch kein neuer Trend ausgerufen werden kann – Wirtschaft und Gesellschaft dürfen hoffen, dass mit dem Ende des Urlaubsreiseverkehrs die 4. Coronawelle gebrochen ist. Bei den Älteren deutet sich allerdings an, was sich in Israel schon länger zeigt: Die Impfungen sind kein dauerhafter Schutz.