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Baumot Group AG

Diesel-Nachrüster mit Potenzial

Enormes Potenzial für Baumot-Aktie durch neue politische Entwicklung

ISIN: DE 000 A2D AM1 1 | Kurs: 1,57 EUR      Kurschance: 100% | Verlustrisiko: 50%

Von der Diskussion um zu hohe Stickoxidwerte (NOX) in deutschen Innenstädten profitiert die Aktie der Baumot Group AG. Denn das 1995 als Twintec AG gegründete Unternehmen konzentriert sich auf die Entwicklung, Herstellung und den Verkauf von Technologien zur Abgasminderung (Abgasnachbehandlung).

Die Gruppe fertigt Produkte zur Nach- und Aufrüstung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren sowie entsprechende Austauschprodukte. Zum Produktportfolio gehören Rußpartikelfilterm, Kaltlaufregler und Katalysatoren. Mit dem selbst entwickelten BNOx System bietet Baumot eine Lösung im Problem zu hoher Abgaswerte an. BNOx reduziert den Ausstoss von Stickoxiden bei Diesel-Pkw um rund 93%. Der BNOx-Generator kann aufgrund seiner geringen Größe und eines modularen Aufbaus in alle gängigen Dieselfahrzeuge eingebaut werden. Vor drei Jahren wurde das BNOx-System zunächst für den Einsatz in großen Motoren, z. B. für Busse, Lkw oder Land- und Baumaschinen, entwickelt. Seit Anfang 2016 wird diese Technologie auch im Pkw-Bereich eingesetzt.

Aufgrund der Diskussion über Diese-Fahrverbote ergibt sich nun eine riesige Chance. Sollte die Politik eine Nachrüstung betroffener Pkw mit BNOx-Systemen fordern und möglicherweise auch finanziell fördern, dürfte dies die Geschäfte der Baumot Group AG kräftig anschieben. Grund zu dieser Hoffnung gibt es durchaus, denn der Zentralverband Deutsches Kraftfahrtzeuggewerbe (ZDK) und Bündnis90/Die Grünen unterstützen eine entsprechende Hardware-Nachrüstung.

Derzeit arbeitet Baumot noch nicht profitabel. Bei einem Konzernumsatz von 41,4 Mio. Euro im Jahr 2016 lag der EBIT-Verlust bei rund 7 Mio. Euro. Doch auch ohne eine deutsche Nachrüstverordnung für Diesel-Pkw kommt Baumot voran. Im Juni wurde mit der Stadt London ein Rahmenvertrag zur Nachrüstung von insgesamt rund 5.800 Stadtbussen unterzeichnet. Dafür stellt die britische Regierung ca. 78 Mio. Pfund (etwa 89 Mio. Euro) an Fördermitteln zur Verfügung. Baumot ist eines von insgesamt vier Unternehmen, die als Anbieter für die Nachrüstung von der britischen Metropole zugelassen wurden. Ende des Jahres dürften aus diesem Projekt bereits die ersten Umsätze verbucht werden können.

Die Baumot-Aktie hat enormes Potenzial. Die politische Entwicklung könnte für das Unternehmen den Turbo anschalten, wenn die zwangsweise Nach- und Umrüstung von Dieseln kommt. Der Titel ist aber auch riskant. Denn noch macht Baumont Verluste. Derzeit wird der Titel mit dem einfachen Jahresumsatz fair bewertet.

Empfehlung: spekulativ eine Start-Position kaufen

Kursziel: 3,23 Euro, Stop-Loss: unter 0,80 EUR

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