Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2769
Steuern

Erhöhung in Vorbereitung

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble bereitet Abschaffung der Abgeltungssteuer vor.
Die Abschaffung der Abgeltungssteuer 2018 wird vorbereitet. Für den Fiskus rechnet sich das. Einkommensteuerzahler berappen mehr.
Der Bundestag bereitet die erste Steuererhöhung vor. Sie kommt frühestens 2018 – also nach der Bundestagswahl. Im Finanzausschuss wird am Montag praktisch nur noch über das Wie der Abschaffung der Abgeltungssteuer diskutiert. Das Ob steht nicht mehr infrage, seitdem der internationale Austausch von Kontendaten für Erträge ab 2016 vereinbart ist. Die seinerzeitige Begründung für die Abgeltungssteuer ist hinfällig: 25% auf einen Betrag von X ist besser als 45% „von nix“, so Ex-Finanzminister Peer Steinbrück. An der Spitze der Bewegung gegen die Abgeltungssteuer im Regierungslager steht Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU). Er hatte sich vehement für den Informationsaustausch stark gemacht, um den normalen Einkommensteuertarif auf Kapitalerträge durchzusetzen. Zwei Modelle stehen bei Rückkehr zur Besteuerung nach dem Einkommensteuertarif zur Wahl:
  • Die Linke will eine Meldepflicht aller Kapitalerträge durch die Kreditinstitute an das Bundeszentralamt für Steuern. Es informiert dann die zuständigen Finanzämter. Sie können dann mit den von den Steuerpflichtigen gemeldeten Beträgen abgleichen.
  • Die Grünen wollen eine Verpflichtung der Steuerzahler, Kapitalerträge anzugeben. Die Banken sollen dazu verpflichtet werden, Jahres- und Steuerbescheinigungen auszustellen.
Mit der Wiedereinführung der individuellen Besteuerung gilt auch wieder die Abzugsfähigkeit von Werbungskosten. Dieses Modell stößt vermutlich bei Union und SPD auf mehr Zuspruch. Es bleibt bei der Abschaffung der Spekulationsfrist. Realisierte Kursgewinne werden individuell besteuert. Für das BMF rechnet sich die Sache auf jeden Fall. Statt wie zuletzt 7,8 Mrd. Euro dürften mindestens 50% mehr in die Kasse kommen. Denn neben dem höheren Steuersatz gibt es ja auch die vollständige Erfassung der Auslandseinnahmen. Die Rückkehr zur alten Besteuerung von Kapitalerträgen hat für den Staat einen weiteren Vorteil. Bei einem Zinsanstieg muss er zwar mehr für Zinsen aufwenden; einen Teil holt er sich aber über die höheren Steuern auf Zinserträge wieder herein.

Fazit: Das Ende der Abgeltungssteuer bringt Mehreinnahmen sofort und der Fiskus fängt bei einem Zinsanstieg einen Teil der höheren Belastungen auf. Der Privatmann wird fortlaufend geschröpft.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • TOPs 2025 Auswahlrunde Liechtensteinische Landesbank AG

LLB berät gut, ist aber auf ein Produkt fokussiert

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
Die LLB-Gruppe steht seit gut 160 Jahren für Stabilität und Sicherheit, erfährt der Kunde auf der Website des Instituts. Das soll weiterhin so bleiben, auch wenn sich die Bank einen neuen Markenauftritt gegeben hat und einen expansiven Kurs im Ausland (Deutschland und Österreich) fährt. Die Eigentumsverhältnisse der Bank sind stabil, was Vertrauen schafft: Das Land Liechtenstein, eins der wenigen Länder weltweit mit einem AAA-Rating, besitzt die Mehrheit von 57 Prozent der Aktien der Bank.
  • Immer eine Spur schlauer

Die FUCHSBRIEFE feiern 75. Geburtstag

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Am 23. September 1949 – genau heute vor 75 Jahren – erschien die erste Ausgabe der „Bonner Privat-Informationen“ – Ihnen besser bekannt als FUCHSBRIEFE. Der Verlag befand sich damals in der Kölner Straße 90 in Bonn. Wenig später zog Gründer Dr. Hans Fuchs in die Koblenzer Straße nach Bonn Bad Godesberg. Zu Ostern 1960 gab er den FUCHSBRIEFEN ihren heutigen Namen. Unser Brief ist also so alt wie die Republik. Ein Rückblick aus Anlass des Jubiläums „erdet“, findet Herausgeber Ralf Vielhaber
  • Wirtschaft, Frieden, Zukunft: Wie die EU ihre Grundlagen verspielt

Scheitert Deutschland, scheitert die EU

Fuchsbriefe-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Die Europäische Union steht vor gewaltigen Herausforderungen: Die wirtschaftliche Prosperität bröckelt, der Frieden ist bedroht, und Deutschlands Rolle als finanzstärkste Nation gerät ins Wanken. Immer neue Regulierungen und politisches Versagen schwächen die Union. Wenn Deutschland wirtschaftlich scheitert, droht auch das Ende Europas.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Chancen für Anleger wegen Rezessionsbefürchtungen

Industriemetallpreise im Aufwind

Für kurz- und mittelfristig orientierte Anleger dürften die Rezessionsbefürchtungen eine Chance sein in Industriemetalle zu investieren. Denn die Zeichen stehen gut, dass die Preise bald wieder steigen werden.
  • Fuchs plus
  • Kryptohandel bei Bitpanda und Coinbase

Anleitung für das Krypto-Trading

Digitale Vermögenswerte wie Bitcoin (BTC) oder Ethereum (ETH) können komfortabel über Kryptobörsen erworben werden. Der Vorgang ist unkompliziert und auch ohne Vorkenntnisse durchführbar. Fuchsbriefe erklärt den Ablauf anhand der von der BaFin lizenzierten Kryptobörsen Bitpanda und Coinbase.
  • Fuchs plus
  • Erdgas profitiert von dem Kaltwetterumschwung in den USA

Steigende Erdgaspreise voraus

Aufgrund des bevorstehenden Winters in den USA dürften die Erdgaspreise steigen. Bisher befanden sich die Preise auf einem Abwärtstrend, da die Lager gut gefüllt waren und die Winter sehr mild ausfielen.
Zum Seitenanfang