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Wasserstoff-Ausschreibungen starten

Erster internationaler Ankauf grünen Wasserstoffs

Wasserstoff © Picture Alliance
Die Bundesregierung hat erstmals einen Ankauf von Wasserstoff international ausgeschrieben. Ziel ist es, Anreize für die weltweite Herstellung von Wasserstoff zu bieten. Viele Länder, etwa die Staaten Nordafrikas, Namibia, Chile oder in Arabien, haben sehr gute Voraussetzungen, um Wasserstoff viel billiger als in Europa herzustellen.

Der Bund hat einen 10-jährigen Liefervertrag für grünen Wasserstoff bzw. daraus hergestellte Kraftstoffe wie Ammoniak oder Methanol ausgeschrieben. Insgesamt ist der Vertrag 900 Mio. Euro schwer.  Der Auftrag wird in einem Bieterverfahren vergeben. Ziel ist es, Anreize für einen weltweiten Markt für Wasserstoff zu schaffen. Die Bieter sollen nicht aus der EU kommen. 

Weitere Ausschreibungen werden folgen

In den kommenden Jahren soll es weitere vergleichbare Ausschreibungen geben. 2023 plant die Bundesregierung weitere Bieterrunden mit einem Ausschreibungsvolumen von insgesamt 3,5 Mrd. Euro. Der Vertrag wird über die H2Global-Stiftung mit Sitz in Hamburg ausgeschrieben. Die Stiftung soll die Verfügbarkeit von Wasserstoff in Deutschland und Europa sichern. Derzeit sind 51 Unternehmen Mitglied in der Stiftung. Mit dabei sind z.B. Energieversorger RWE, Lieferanten von Wasserstofftechnik wie Thyssen-Krupp und Unternehmen mit großem Energiebedarf (z.B. Covestro). Für Unternehmen, die bei der Wasserstoff-Nutzung in Zukunft eine Rolle spielen wollen, kann eine Mitgliedschaft interessant sein.

Fazit: Die Bundesregierung versucht mit Ausschreibungen den Markt für Wasserstoff anzutreiben. Für Unternehmen kann die H2Global-Stiftung eine interessante Möglichkeit sein, sich mit der Nutzung von Wasserstoff vertraut zu machen.
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