Förderung für Abbau und Recycling von Rohstoffen
Das BMWK steigt als Ko-Investor in neue Abbau-, die Weiterverabeitung und Recycling-Projekte ein. Voraussetzung ist, dass es um kritische Rohstoffe geht. Diese wurden vor wenigen Jahren von der EU definiert. Es sind insgesamt 30 verschiedene Rohstoffe, vor allem Metalle wie Kobalt, Indium, Magnesium, Niob, Tantal, Wolfram, Vanadium, aber auch leichte und schwere seltene Erden.
Die Recyclingindustrie erreicht in Deutschland höhere Umsätze, als der Rohstoffabbau. In Deutschland werden Rohstoffe im Wert von im Schnitt etwas über 10 Mrd. Euro im Jahr abgebaut. Erdöl und Erdgas haben den größten Anteil daran. Es folgen Kali, Sand und Kies, Braunkohle und Natursteine. Alleine das Sammeln und Recyceln von Metall erreicht in Deutschland einen Umsatz von über 39 Mrd. Euro.
Sicherung des industriellen Bedarfs
Der Rohstofffonds der Bundesregierung soll die Versorgung mit wichtigen Rohstoffen für die Industrie absichern. Für jedes Projekt kann der Rohstofffonds von mindestens 50 bis zu 150 Mio. Euro als Förderung hinzugeben. Die Projekte können auch im Ausland liegen. Die Förderung erfolgt in Form einer Projektbeteiligung. Sie erhöht somit das Eigenkapital der Projektgesellschaft.
Der Bund übernimmt nur Minderheitsanteile. Gefördert werden können Projekte, wenn sie nicht in sanktionierten Ländern liegen und die Lieferabhängigkeit Deutschlands von einem Land nicht noch verstärken. Die Exploration kann nur im Nachhinein finanziert werden, wenn ein für den Abbau interessantes Vorkommen gefunden wurde. Die geförderten Projekte werden in einem dreistufigen Verfahren ausgewählt. Die Förderanträge werden bei der KfW gestellt.
Eine sinnvolle Förderung, mit der die Abhängigkeit von wenigen Ländern, die bei vielen Rohstoffen besteht, verringert werden kann.
- Hinweis: Die vollständige Liste der kritischen Rohstoffe finden Sie hier
- Der Link zur Antragstellung