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Arbeitsmarktpolitik

IG Metall macht Druck

Die IG Metall will den Koalitionsvertrag abgearbeitet sehen. Und geht gestärkt in die kommenden Tarifrunden.
Die Gewerkschaften treiben Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) vor sich her. Speerspitze ist die IG Metall, die dank eines Mitgliederzuwachses von 120.000 auf knapp 2,3 Mio. in den Betrieben so gut dasteht wie zuletzt vor zehn Jahren. Vorsitzender Jörg Hofmann listete vor dem Gewerkschaftstag die von Nahles abzuarbeitende Agenda auf. Dazu gehören die ausstehenden Regelungen beim Rückkehrrecht aus Teilzeit, Entgeltgleichheit und die Verbesserung der betrieblichen Altersvorsorge. Das von der Union blockierte Gesetz zu Leiharbeit und Werkverträgen soll ebenfalls in dieser Legislaturperiode durchgedrückt werden. Neue Akzente setzt die Gewerkschaft in der Tarifpolitik. In der Metall- und Elektroindustrie will sie schon in dieser Tarifrunde auch nicht-tarifgebundene Betriebe einbeziehen. Das bedeutet, dass Sie sich als auch nichtgebundener Betrieb trotzdem auf Warnstreiks einrichten müssten. Ansonsten setzt die IG Metall auf eine „reine“ Lohnrunde. Als Ziel stehen 3%+ X Erhöhung. Das würde ausreichen, erneut eine kräftige Reallohnsteigerung zu realisieren. Volkswirtschaftlich als Stärkung des Binnenkonsums sicherlich nicht verkehrt, kostenmäßig für viele Unternehmen aber nur bei entsprechend steigenden Umsätzen zu stemmen.

Fazit: Die IG Metall setzt auf Nahles. Befriedigt die Ministerin mit Einwilligung der Union deren Ehrgeiz, ist sie nach 2017 für die SPD erste Wahl als Parteichefin (FB vom 6.8.2015).

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