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Hauptstadt-Notizen

München: Kritiker aus Ethikrat geworfen

Wer in Deutschland die Corona-Politik öffentlich scharf kritisiert, muss mit Konsequenzen rechnen. Das belegt der Fall des Ethikprofessors Lütge, der wegen scharfer Kritik aus dem bayerischen Ethikrat geworfen wurde.
Am Münchener Wirtschaftsethik-Professor Christoph Lütge wurde ein Exempel statuiert. Es zeigt, wie ideologisch motiviert die Corona-Politik ist. Lütge wurde von der bayerischen Staatsregierung unter Markus Söder aus dem Ethikrat entlassen, weil er die Corona-Maßnahmen wiederholt als "völlig unverhältnismäßig", schädlich und als den falschen Weg bezeichnet hat. Er hatte unter anderem auch vor großen "Kollateralschäden" gewarnt. 

Der Chef der bayerischen Staatskanzleichef Florian Herrmannn (CSU) warf Lütge vor, dass er „fragwürdige Beiträge“ auf Twitter verfasse. Ein Sprecher der Staatsregierung in München begründete die Entlassung damit, dass die wiederholten öffentlichen Äußerungen „nicht mit der verantwortungsvollen Arbeit im Ethikrat in Einklang zu bringen sind und auf Dauer dem Ansehen des Gremiums Schaden zufügen könnten.“ 

Kritisch und ergebnisoffen?

Der Vorwurf ist absurd. Denn die Arbeit des Ethikrates soll "kritisch und ergebnisoffen" sein. Lütge will den Rauswurf nicht kommentieren, er spreche für sich selbst. Sein letzter Tweet dazu: "Es muss möglich sein, begründete und evidenzbasierte Kritik an politischen Maßnahmen und Konzepten zu äußern, ohne gleich in irgendwelche Ecken gestellt zu werden. Wenn das nicht mehr möglich ist, ist die Demokratie am Ende. Das können wir nicht wollen."

Fazit: Das sind Methoden und ein Umgang mit "Systemkritikern", wie ihn die Bundesregierung in anderen Ländern "scharf kritisieren" würde. Der Vorgang ist ein weiterer Beleg dafür, wir ideologisch die Corona-Politik in Deutschland ist.

Einen Kommentar dazu lasen Sie bei FUCHS bereits am 25.1. unter https://www.fuchsbriefe.de/meinung/corona-ideologie-statt-wissenschaft

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