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Rentenpolitik: Verkehrte Debatte

Die Beiträge zur Rentenversicherung steigen auf absehbare Zeit. Die Rentendebatte wird dabei aber falsch aufgezäumt.
Die Beiträge zur Rentenversicherung werden in den nächsten Jahren wieder deutlich steigen. Beginnend ab dem Jahr 2020/21 werden sie sich bis 2030 von 18,7% auf dann 21,8% erhöhen. Die Beitragssteigerungen fallen aber niedriger aus, als bisher prognostiziert worden war. Die derzeit gute Beschäftigungs- und Einkommenssituation hat die finanzielle Lage der Rentenversicherung stabilisiert. Die Rücklage von 1,6 Monaten zu Jahresende würde sogar kurzzeitige Beitragssenkungen ermöglichen. Die Bundesregierung setzt sie aber erneut aus. Die öffentliche Debatte um die gesetzliche Rentenversicherung führt in die Irre. Sie geht an den entscheidenden Fragen vorbei, wenn sie über drohende Altersarmut, Krieg der Generationen und den sozialen Kollaps der Gesellschaft schwadroniert. Das sogenannte Sicherungsniveau sinkt von derzeit rund 48% auf 44,5% – das ist weniger als befürchtet. Es beschreibt das Verhältnis zwischen durchschnittlichem Arbeitseinkommen und Rente. Die absolute Höhe der durchschnittlichen Renten erhöht sich dagegen weiter. Bis 2030 sind es 35% Plus. Die durchschnittliche Rente bei Männern steigt von 1.025 Euro im Monat auf dann 1.383 Euro, bei den Frauen auf 864 nach 640 Euro. Von Altersarmut kann nicht die Rede sein. Grundsicherung bekommen gerade einmal 3% der über 10 Mio. Rentnerinnen. Denn jede zweite Rentnerin erhält eine weitere Altersrente, meist als Witwe. Grundsätzlich unberücksichtigt bleiben Einkommen aus Kapitalvermögen. Im Gegensatz zu Hartz-IV wird auch das Haushaltseinkommen insgesamt nicht angeschaut.

Fazit: Die künftige Lage der Rentenfinanzen ist schwierig, aber nicht unbeherrschbar. Die tatsächliche Zeitbombe schlummert in den aus Steuereinnahmen zu befriedigenden Pensionsansprüchen der vier Mio. Beamten – die derzeit durchschnittlich 3.000 Euro, mindestens aber 1.573 Euro beziehen.

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