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Banken sperren Konten von Russen in Deutschland

Russische Arbeitgeber und Angestellte betroffen

Symbolbild Kooperationen und Fachkräfte aus Russland. © bakhtiarzein / stock.adobe.com
Arbeitgeber mit russischen Mitarbeitern werden ein wachsendes Problem mit den Russland-Sanktionen bekommen. Denn die wirken nicht nur in Richtung Russland, sondern auch in vielen Facetten auf russische Staatsbürger in Deutschland zurück. Die Auswirkungen könnten schon in kurzer Zeit gravierend sein.

Russische Inhaber von Unternehmen und Arbeitgeber mit russischen Mitarbeitern kommen durch die Russland-Sanktionen unter Druck. Derzeit versenden alle deutschen Banken Briefe an alle russischen Staatsbürger mit Konten oder Depots. FUCHS liegt ein solcher Brief vor. Die Empfänger werden in den Schreiben auf die EU-Finanzsanktionen gegen Russland hingewiesen. Diese haben auch zur Folge, dass die Konten und Depots russischer Staatsbürger bei deutschen Banken für Zahlungseingänge gesperrt werden können. Davon direkt betroffen sind mindestens 250.000 Russen und etwa 1.700 Unternehmen mit russischen Eigentümern.

Banken können Konten von Russen in Deutschland sperren

Die Regelung besagt, dass eine Kapitalgrenze von 100.000 Euro für alle Konten und Depots gilt. Da die Banken aber garantieren müssen, dass es nach einer Überweisung nicht zu einer Überschreitung dieser Grenze kommt, gehen die Geldhäuser auf Nummer sicher. Sie sperren die Konten auch bei deutlich geringeren Kontoständen. Das gilt ab sofort.

Es gibt für russische Staatsbürger nur einen Weg, die eigenen Konten und Depots für Zahlungen offenzuhalten. Sie müssen der Bank eine andere EU-Staatsbürgerschaft nachweisen oder einen Aufenthaltstitel vorlegen.

Risiko begrenzter Aufenthaltstitel

Das Praxis-Problem: Viele in Deutschland ansässige und in Unternehmen beschäftigte Russen haben nur befristete Aufenthaltstitel. Die haben oft eine Dauer von in der Regel ein bis maximal drei Jahren. Denn die deutschen Ausländerbehörden sind seit Jahren sehr restriktiv bei der Vergabe solcher Titel – selbst wenn die Russen schon lange in Deutschland leben und arbeiten.

Fazit: Unternehmen mit russischen Eigentümern haben ein akutes Problem. Das Risiko für Arbeitgeber mit russischen Mitarbeitern besteht darin, dass bei einem andauernden Konflikt und lange bestehenden Sanktionen die Aufenthaltstitel der hier lebenden Russen möglicherweise nicht wie bisher üblich problemlos verlängert werden. Dann würden in kurzer Frist die Arbeitsgenehmigungen ver- und Mitarbeiter wegfallen.
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