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"Hier muss einfach zu viel Geld ausgegeben werden"

SEFE scheint im Geld zu schwimmen

Symbolbild steigende Öl- und Gaspreise. © PashaIgnatov / Getty Images / iStock
Die SEFE GmbH - früher bekannt unter dem Namen Gazprom Germania - hat Staatshilfen im Milliardenhöhe beantragt. Da ist es verwunderlich, dass das Unternehmend gerade viel Geld für Reisen und Gehaltserhöhungen ausgibt. FUCHSBRIEFE sind der Sache weiter nachgegangen.
Die ehemalige Gazprom Germania - jetzt SEFE - schwimmt momentan im Geld und muss es mit vollen Händen ausgeben. Noch vor wenigen Wochen hieß es, dass das unter staatlicher Treuhand stehende Unternehmen womöglich noch etliche Milliarden Euro mehr Geld benötige. Das hat sich - parallel zur Einführung der Gasumlage - scheinbar geändert.

Die Gasumlage wird der "Securing Energy for Europe", aber auch Uniper und VNG, EWE und OMV (Top 5) viel Geld in die Kassen spülen. Insgesamt gut ein Dutzend Unternehmen haben sich für die Gasumlage angemeldet. Sie benötigen zum Zeitpunkt der Antragstellung beim damaligen Gaspreis gut 34 Mrd. Euro. Gut 25% davon - also 8,5 Mrd. Euro - hat die quasi-verstaatlichte SEFE beantragt. Noch vor drei Wochen hatte die SEFE eine möglicherweise weitere Finanzspritze angemeldet, die zum damaligen Zeitpunkt noch der Steuerzahler hätte setzen müssen (über ein Darlehen der KfW). Mit der Gasumlage zahlen jetzt die Verbraucher.

SEFE muss Geld ausgeben

Einige Kassen bei der SEFE sind gerade aber offensichtlich ziemlich voll. Das hören FUCHSBRIEFE von unterschiedlichen uns vertrauten Personen aus dem Unternehmen. So werden gerade mit Hochdruck Geschäftsreisen nach London und zu anderen internationalen Destinationen gebucht. Ziel der Reisen, zu denen Mitarbeiter fahren, die seit Jahren keine Geschäftsreisen unternommen, sondern Termine vielfach per Videokonferenz abgewickelt haben, sind "Koordinierungsgespräche". Auch die Gehälter werden kräftig angehoben. Von den Mitarbeitern hören wir klar die Aussage: "Hier muss einfach zu viel Geld ausgegeben werden."

Parallel dazu werden immer mehr russische Mitarbeiter aufgrund des neuen Spionage-Gesetzes aus Moskau unruhig (FB vom 29.8.). Hintergrund: Im Zeitverlauf wird die Anzahl der Mitarbeiter steigen, deren russischer Pass abläuft. Zur Verlängerung müssen die SEFE-Mitarbeiter bei der russischen Botschaft vorstellig werden. Dort müssen sie auch konkret angeben, wo sie arbeiten. Wir hören, dass es eine große Unsicherheit der Mitarbeiter gibt, die Botschaft zu betreten - aus Sorge davor, dass die Ausgabe neuer Pässe verweigert und sie als Spione festgehalten werden. 
Fazit: Die Entwicklungen bei der SEFE zeigen, dass das Unternehmen ineffizient und verschwenderisch ist. Scharfe Kostenkontrolle ist angesichts der nun sicheren Gasumlage nicht nötig. Der Staat hat den Wettbewerb ausgeschaltet.
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