SPD setzt sich als drittstärkste Kraft fest
SPD setzt sich als drittstärkste Kraft fest. Copyright: Picture Alliance
Die Wahlumfragen drei Monate vor der Bundestagswahl geben wenig Anlass für Hoffnungen, die SPD könnte die 20%-Marke noch nehmen. Das Mittelfeld rückt immer enger zusammen.
Das muss man erst mal verarbeiten … Die SPD befindet sich auch drei Monate vor der Bundestagswahl auf Augenhöhe mit FDP und Grünen – mal etwas großzügig ausgelegt. Und der Trend ist stabil. SPD 16%, Grüne 20%, FDP 13%. Die Union davon etwas abgehoben mit 28%. Die AfD knapp zweistellig mit 11% – aber der Sommer ist ja noch nicht rum und der Flüchtlingszustrom beginnt gerade erst. Nur die Linke, deren neue Vorsitzende Janine Wissler den Kapitalismus abschaffen und „eine grundsätzlich andere Gesellschaft“ will, ist stabil einstellig – und mit 6% nur knapp über der 5%-Hürde.
Zum Vergleich die Ergebnisse der Bundestagswahl 2017: Union 33%, SPD 20,5%, AfD 12,6% Grüne 8,9%, FDP 10,7%, Linke 9,2%. Die Sozialdemokraten hätten damit in 20 Jahren mehr als 20% an Wählerstimmenanteil eingebüßt (2002: 38,5%).
Fazit: Nach heutigem Stand hätten sich nur die Grünen (massiv) und die FDP gegenüber 2017 deutlich verbessert. Wir erwarten, dass sich das Mittelfeld bis zum Wahltag am 26.9. noch weiter annähert.
