Starker Forschungsstandort Deutschland
Ein Hoffnungsschimmer für den Standort Deutschland ist die Forschung. Denn der Forschungsstandort Deutschland ist stark. Das sagt Christian Rammer vom Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW).
Sehr gute Breiten-Forschung in Deutschland
„Deutschland zählt zu den forschungsintensivsten Ländern der Welt“, so Rammer im Gespräch mit FUCHSBRIEFE. Das ist in der Anzahl von Publikationen und Patentanmeldungen zu sehen. Sie liegen in Relation zur Bevölkerungsgröße sowie zum BIP gut. Gut 98 Milliarden Euro wurden im Jahr 2024 für der Forschung und Entwicklung (F&E) ausgegeben. Nur wenige Länder wie die USA oder die Schweiz machen Deutschland hier etwas was vor.
Eine große Stärke ist die Forschung in der Breite. Auch darauf verweist Rammer und relativiert damit den Abstand zu den Forschungs-Spitzenreitern. Länder wie die USA haben riesige Konzerne wie Google oder Meta, die intensiv forschen und viel Geld ausgeben. Kleine Länder wie die Schweiz oder Singapur sind auch in der Forschung stark spezialisiert.
Enge Verzahnung von Wissenschaft und Unternehmen
Der Ansatz der Breitenforschung sei für Deutschland richtig, so Rammer. Die Fokussierung auf enge Forschungsfelder sei langfristig nicht sinnvoll sind, insbesondere nicht für einen industriell breit aufgestellten Standort mit vielen Mittelständlern. Wichtiger ist die enge Verzahnung von Wissenschaft und Unternehmen. Auch die funktioniere gut.