Die Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst werden bis Ende April dauern. Dabei wird es immer wieder Warnstreiks geben.
Die anstehende Tarifrunde im Öffentlichen Dienst wird schwieriger als die vor zwei Jahren. Denn neben der Forderung von Verdi und DBB auf 6% mehr Lohn und Gehalt kommen erhebliche Wünsche beider Seiten im Kleingedruckten. Knackpunkt ist die Altersversorgung. Die Kommunalen Arbeitgeber mit 2,14 Mio. Beschäftigten wollen einen Vorschlag zur Senkung der als zu teuer empfundenen Alterseinkommen vorlegen. Der Bund mit seinen 147.000 Beschäftigten äußert sich dazu bisher nicht. Ver.di lehnt jede Verschlechterung bei der Altersversorgung ab. Hier werde es keinen Kompromiss geben, erklärte Ver.di-Vorsitzender Frank Bsirske vorab. Gesprächsbereiter dürfte man beim Ausschluss von Befristungen bei Arbeitsverträgen ohne sachlichen Grund sein. Die unbefristete Übernahme von Auszubildenden dürfte (mit Öffnungsklauseln) durchgewinkt werden. Das Forderungspaket der Gewerkschaften wird auf 5,6 Mrd. Euro beziffert. Den Hauptanteil müssen die Kommunen stemmen, die sich ja teilweise schon jetzt in schwieriger Finanzlage befinden. Sie sind andererseits bspw. bei Erziehern, Krankenhäusern oder der Müllabfuhr auch besonders streikanfällig. Solche Aktionen wird es mit Sicherheit regional geben. Sie könnten nach Ostern beginnen und bis Ende April dauern. Denn die Entscheidung über den Tarif 2016 wird erst am 28./29. April fallen.
Fazit: Wir erwarten, dass der Lohnabschluss knapp unter 3% liegen wird – optisch etwas aufgebessert durch Einmalzahlungen. An der Altersversorgung wird nicht gerüttelt.
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