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Zustrombegrenzung: Was von Merz Vorstoß zu halten ist

Überrumpelungsstrategie vor der Wahl?

Haben wir in der vergangenen Woche einen neuen, den „wahren“ Friedrich Merz erlebt? Einen großartigen Strategen, der alle Welt und auch uns in seinen wahren Absichten getäuscht hat? Der die „Merkel-Masche“ der Überrumpelungsstrategie nun gegen seine politischen Gegner innerhalb und außerhalb der Union anwendet? Manches spricht dafür, einiges dagegen.

Friedrich Merz hat jüngst mit dem sogenannten „Zustrombegrenzungsgesetz“ einen überraschenden und strategisch ausgeklügelten Impuls in den Bundestag eingebracht. Zwar wurde der Gesetzesentwurf des CDU Parteivorsitzenden und Fraktionsvorsitzenden von CDU/CSU im Bundestag letztlich abgelehn. Doch habe er als politisches Instrument, das weit über den konkreten Inhalt der Regelung hinausreicht, gedient. Dieser Meinung ist der Spieltheoretiker Prof. Christian Rieck. Rieck ist Professor an der Fachhochschule Frankfurt University of Applied Sciences und dort Studiengangsleiter für International Finance.

Die Strategie im Spiegel vergangener Taktiken

Rieck zieht eine klare Parallele zwischen Merz’ Vorgehen und den Methoden, die Angela Merkel in ihrer langen Amtszeit anwandte. Merkel habe über Jahre hinweg die CDU durch scheinbar unschuldige, aber strategisch tiefgreifende politische Schritte in eine bestimmte Richtung gelenkt. Jetzt, so die Argumentation, sei Merz

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