Ende des Jahres läuft die Förderung von Batteriespeichern für Photovoltaik-Anlagen aus. Die Bundesregierung verliert dadurch auch ein Stück weit Kontrolle über die Energiewende.
Mit dem Ende der Batteriespeicher-Förderung nimmt sich die Bundesregierung ein Instrument zur Steuerung des Photovoltaik-Ausbaus. Dabei sind nicht die wirtschaftlichen Vorteile der Förderung entscheidend. Photovoltaik-Anlagen und Batteriespeicher verbilligen sich auch so rapide. Laut BMWi haben sich die Lithium-Ionen-Batterien innerhalb eines Jahres für den Endverbraucher um 18% vergünstigt. Vielfach werden die Speicher auch ohne KfW-Förderung angeschafft. Der Strom aus dem Netz wird indes wegen der steigenden Energiewendekosten immer teurer. Mit dem Aus für die KfW-Kredite verliert die Bundesregierung die Möglichkeit, technische Anforderungen für die Batteriespeicher vorzugeben. Der Punkt dabei ist: Kommt es künftig tatsächlich zu einem Boom bei den Photovoltaik-Batterie-Systemen, geht es nicht nur um Optimierung des Eigenverbrauchs. Je mehr dieser Anlagen installiert werden, desto stärker belastet das die Stromnetze. Die Batterien können zwar die Einspeisung von Solarstrom zeitlich verschieben. Ohne eine ordnende Hand und die entsprechenden technischen Bedingungen würden auf die Netzbetreiber Solarstrom-Wellen ungekannten Ausmaßes zukommen. Schon jetzt geraten die Netze durch den Zubau von stark schwankenden Erneuerbare-Energien-Anlagen an ihre Belastungsgrenze. Wie die Bundesnetzagentur nun meldete, mussten die Netzbetreiber im vergangenen Jahr bei Biomasse- und Windenergie-Anlagen 1,6 TWh Strom abregeln, Tendenz stark ansteigend. Seit Jahren bereiten die Solarstrom-Peak-Phasen zu den Mittagsstunden im Sommer den Netzbetreibern zunehmend Sorgen. Sollte sich die Photovoltaik durch den Batterieeinsatz in den kommenden rund 20 Jahren tatsächlich vervierfachen, wie von Agora Energiewende in einem Szenario prognostiziert, muss das technisch von Grund auf organisiert werden.
Fazit: Die Bundesregierung will künftig den wachsenden Ökostromanteil vor allem mit dem Netzausbau und der Flexibilisierung des Strommarktes bewältigen. Grundlage dafür scheint die vorgegebene PV-Obergrenze von 52 Gigawatt zu sein – ab dieser endet die Förderung. Knackpunkt: Mit Batterien rechnen sich PV-Anlagen auch ohne Förderung.
Hinweis: Ende des Jahres lässt die Bundesregierung die Förderung von stationären Batteriespeichern auslaufen. Wer auf die finanziellen Vorteile nicht verzichten möchte, kann sie mit einem Zins von 1,21% plus Tilgungszuschuss jetzt noch beantragen.
Die Länder Afrikas gehören nun schon seit Jahren zu jenen Märkten mit den höchsten Wachstumsraten weltweit. Das Bundeswirtschaftsministerium hat darum ein neues Förderprogramm aufgelegt, mit dem die Beratung zum Markteintritt gefördert wird.
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