Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1205
Feinstaub

Verschärfte Gebote in Städten

Die Gewerbe in großen deutschen Innenstädten müssen sich auf weitere deutliche Verkehrsbeschränkungen einstellen.
Betriebe in Stuttgart, München, Reutlingen, Düren, Kiel, Limburg und Freiburg müssen sich auf Verkehrsbeschränkungen einstellen. Denn sollten Städte (und Länder) nicht rechtzeitig umsteuern, drohen Strafen aus Brüssel wegen überhöhter Feinstaub- und Stickoxidbelastung. Nur an 35 Tagen pro Jahr dürfen die Grenzwerte überschritten werden. Das Land Baden-Württemberg erwartet Strafzahlungen in sechsstelliger Höhe für jeden Überschreitungstag, hören wir auf Anfrage. Die bestehenden Luftreinhaltepläne der Städte sind weitgehend Makulatur. Mit großem Verwaltungsaufwand sind Umweltzonen eingerichtet worden. Doch die zeigen vergleichsweise geringe Wirkung. Denn nur ungefähr die Hälfte der Belastungen ist auf den Straßenverkehr zurückzuführen. Die etwa 240 Aktions- oder Luftreinhaltepläne bundesweit lassen vielfach unberücksichtigt, dass die Feinstaubemissionen auch von Landwirtschaft, Industrieunternehmen sowie ferner gelegene Kraftwerken kommen. Dennoch werden die Städte beim Autoverkehr ansetzen. Der Fall Stuttgart zeigt, wie solche verschärften Luftreinhaltepläne in den Städten aussehen können: Einführung einer Umweltzone, LKW-Durchfahrtverbote, Ausbau des Radwegenetzes, Verstetigung des Verkehrs durch Tempo 40 an Steigungsstrecken, Einführung eines Job-Tickets für städtische Mitarbeiter, Begrünung von Hauptverkehrsachsen und schließlich Förderung der Elektromobilität. Die Grenzwerte werden in Stuttgart trotzdem munter überschritten. Noch stehen allerdings keine Fahrverbote wie in Paris oder Mailand an. Die Kommunen verfügten in der Verkehrs- und Stadtplanung noch über genügend Potenzial, um Fahrverbote zu vermeiden, hören wir aus dem Deutschen Städte- und Gemeindebund. Der DStGB erwartet mittelfristig auch einen Schub für den Öffentlichen Nahverkehr und bei der Elektromobilität.

Fazit: Die recht willkürlich gewählten Grenzwerte bei Feinstaub und Stickoxiden führen zu weitgehend sinnlosen Einschränkungen des Individualverkehrs – aber mit möglicherweise spürbaren Folgen für innerstädtische Gewerbe.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Falsche "Fairsprechen" entlarven

Unis basteln Greenwashing-Indikator

Viele Unternehmen setzen auf Nachhaltigkeit, einige mogeln dabei aber auch. Das nennt sich Greenwashing und ist ein Image-Risiko. In einem Forschungsprojekt soll nun ein Greenwashing-Indikator entwickelt werden.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Teilentgeltlicher Verkauf von GmbH-Anteilen an Angehörige

Verkauf unter Wert ist steuerlich aufzuteilen

Wer GmbH-Anteile unter seinen Anschaffungskosten verkauft, muss den Verkauf steuerlich betrachtet aufteilen. Das hat der Bundesfinanzhof entschieden. Das Urteil hat Folgen für Verkäufer, deren Gewinn dadurch höher ausfällt.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Zum Seitenanfang