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Deutsche Manager erwarten dauerhaft schlechte Lage

Zweifel an der Wirtschaftswende

© KI-generiertes Bild, erstellt mit Adobe Firefly
Aktuelle Stimmungsumfragen von EY und Deloitte zeigen: Die Skepsis der Unternehmer bleibt weltweit hoch. 77% der Unternehmenschefs befürchten negative Auswirkungen der US-Zölle. Auffällig auch: Deutsche Finanzchefs sind besonders skeptisch, darum investieren die Firmen verstärkt im Ausland.

Kanzler Friedrich Merz will gegen die schlechte Stimmung vorgehen, dürfte bei Managern und Unternehmern aber kein leichtes Spiel haben. Denn deren Stimmung bleibt weitgehend schlecht. Das zeigen zwei Studien, die unabhängig voneinander von den Wirtschaftsprüfern EY und Deloitte durchgeführt wurden. Dabei zeigt sich: Die Skepsis in den Führungsetagen ist derzeit weltweit hoch. 

Weltweit rechnen 77% der Unternehmenschefs damit, dass die US-Zölle negative Auswirkungen auf ihren Umsatz und Gewinn haben werden. Deutschland liegt mit 76% knapp unter dem Schnitt. Besonders groß sind die Sorgen in den USA (92%), sowie in Indien (90%) und Südkorea (82%). In Deutschland ist die schwache Inlandsnachfrage eine noch größere Sorge, als geopolitische Risiken wie die Zölle und die Bürokratie im Land.

Deutsche Unternehmen investieren verstärkt im Ausland

Die deutschen Unternehmenschefs reagieren auf die sich regional abgrenzende Politik mit verstärkten Investitionen im Ausland (41%, weltweit 36%). Gut 47% der deutschen Unternehmen arbeiten zudem daran, auch die Lieferkette stärker regional auszurichten (Unternehmen weltweit nur 35%). Sie gehen davon aus, dass die aktuellen Änderungen struktureller Natur, also langfristig sein werden.

Deutsche Unternehmenslenker gehen auch davon aus, dass die geopolitische und wirtschaftliche Unsicherheit länger dauern wird. Fast ein Drittel  meint, sie werde bis zu fünf Jahre dauern. Weltweit sind die CEOs optimistischer. Nur 17% der Befragten rechnen damit, dass sie Unsicherheiten bis zu fünf Jahre andauern.  

Industrie tritt auf Investitionsbremse

Unter den Branchen in Deutschland sind die Dienstleister am optimistischsten. Antreiber sind dabei die Banken und die Technologiebranche (etwa Software). Im verarbeitenden Gewerbe sind die Erwartungen hingegen weiter gesunken, am stärksten bei der Pharmaindustrie und den Konsumgüterherstellern. 

Insgesamt rechnet die Hälfte der Finanzchefs der Industrieunternehmen mit weiter sinkenden Margen. Die Industrie will nochmals weniger investieren, während der Transport- und der Technologiesektor deutlich steigende Investitionen plant. Maschinenbauer und Konsumgüterhersteller fahren ihre Investitionen besonders deutlich zurück. Im Industriesektor will nur die Pharmaindustrie Investitionen weiter steigern.

Fazit: Die anhaltende Wirtschaftskrise schlägt immer stärkere Wurzeln in den Köpfen der deutschen Unternehmer. Der Optimismus, den viele in Deutschland mit dem Ergebnis der Bundestagswahl verbunden haben, schwindet zusehends. Der Fokus der Unternehmen verschiebt sich weiter auf Auslandsgeschäfte. 

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