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Immobilienmarkt

Ein neuer Bauboom in Irland

Irland erlebte vor zehn Jahren den Zusammenbruch des völlig überhitzten Wohnungsbaumarktes. Mit teuren Folgen für die Staatskasse und Steuerzahler. Jetzt heizt die Regierung eine neue Neubauwelle an.

Irlands Immobilienmarkt droht erneut die Überhitzung.

Fast genau vor zehn Jahren war der Markt nach einem überschäumenden Bauboom zusammengebrochen. 2017 sollen allein 18.000 Wohneinheiten fertiggestellt werden. Benötigt werden nach Regierungsangaben etwa 30.000 im Jahr. Als Begründung dient die Neuansiedlung ausländischer Firmen mit gut bezahltem Personal, darunter viele Anwaltskanzleien.

Die Folge der derzeitigen Wohnraum-Knappheit sind stark steigende Preise.

Der Preisauftrieb in diesem Jahr hat zu Herbstbeginn die Marke von 12% erreicht. Die Regierung hat extra eine Bad Bank (Nama) eingerichtet, die Bauträger und insolvente Banken von faulen Schulden befreit. Dazu erhielt Nama 30 Mrd. Euro Kredit vom Staat. Aus den Verkäufen von Grundstücken und seinerzeit im Bau befindlichen Wohnungen und Häusern hat Nama mittlerweile 29,5 Mrd. Euro zurückgezahlt. Der Rest soll im Herbstquartal getilgt werden.

Nama hat bereits mit der Finanzierung neuer Wohnbauten begonnen.

Im Bau sind rund 5.000 Wohneinheiten. Weitere 9.200 sollen folgen. Nama soll in Zukunft auch staatlichen Grundbesitz für Wohnbauzwecke erschließen.

Fazit: Schon bald wird erneut mehr Wohnraum vorhanden sein als Bedarf. Steigen dann noch die Zinsen, wird Irland die nächste – diesmal kleinere – Immobilienkrise erleben.

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