Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
3171
Italienische Rechtsextreme in Umfragen zweitstärkste Kraft

Anti-Euro-Parteien in Rom auf dem Vormarsch

Italienische Rechtsextreme in Umfragen zweitstärkste Kraft. Copyright: Pexels
Eine italienische Partei erlebt in Umfragen einen Höhenflug. Das Brisante: Programmatisch steht sie in der Parteienlandschaft rechtsaußen - noch jenseits der Lega Nord von Matteo Salvini. Wer sind die "Brüder Italiens"?
Mehrere italienische Wahlumfragen sehen die Partei Fratelli d'Italia (Brüder Italiens) mittlerweile in der Wählergunst auf Platz 2. Die rechtsextreme Partei käme derzeit auf 19,9% der Stimmen. Etwas mehr erhält nur noch die rechts-konservative Lega Nord von Matteo Salvini mit 20,4%. Auf dem Zenit ihrer Beliebtheit im Sommer 2019 lag die Lega in Umfragen bei 38%. Damit käme das rechts-nationalistische Lager (zu dem auch Silvio Berlusconis Forza Italia gehört, aktuell 7,3%) derzeit auf eine Stimmenmehrheit.

Ursprung im Mussolini-Faschismus

Die Partei Fratelli d'Italia ging 2012 aus den Nachfolge-Oranisationen des Mussolini-Regimes hervor. Auf Wahlkampfveranstaltungen der Partei wird regelmäßig der sogenannte "Römische Gruß" (italienische Variante des Hitlergrußes) gezeigt. Die Parteivorsitzende Giorgia Meloni sagte über ihr Verhältnis zum Mussolini-Faschismus: "Das muss im Kontext seiner Zeit beurteilt werden."

Fratelli d'Italia gilt als EU-skeptisch und wirbt für den Austritt Italiens aus der Eurozone. Meloni spricht zudem auch vom Italexit. Sie lehnt den Vertrag von Lissabon ab, ist entschieden gegen eine erneute Austeritätspolitik und tritt ein für einen italienischen Protektionismus. In Fragen der Migration wirbt die Partei für mehr Grenzschutz und eine Begrenzung der Zuwanderung. 


Fazit: Italien schwenkt politisch klar nach rechts. Das politische Risiko für EU und Eurozone nimmt damit zu.

Hier: FUCHSBRIEFE abonnieren

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Falsche "Fairsprechen" entlarven

Unis basteln Greenwashing-Indikator

Viele Unternehmen setzen auf Nachhaltigkeit, einige mogeln dabei aber auch. Das nennt sich Greenwashing und ist ein Image-Risiko. In einem Forschungsprojekt soll nun ein Greenwashing-Indikator entwickelt werden.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Bundesfinanzhof urteilte zu verdeckter Gewinnausschütung

Irrtum ist keine vGA

Verdeckte Gewinnausschüttungen (vGA) können nur bewusst vollzogen werden, nicht aber durch einen Irrtum entstehen. Das ist die Stoßrichtung des Bundesfinanzhofes. Der musste in einem Fall urteilen, in dem einem Gesellschafter unwissentlich Vorteile gewährt wurden.
  • Fuchs plus
  • Teilentgeltlicher Verkauf von GmbH-Anteilen an Angehörige

Verkauf unter Wert ist steuerlich aufzuteilen

Wer GmbH-Anteile unter seinen Anschaffungskosten verkauft, muss den Verkauf steuerlich betrachtet aufteilen. Das hat der Bundesfinanzhof entschieden. Das Urteil hat Folgen für Verkäufer, deren Gewinn dadurch höher ausfällt.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
Zum Seitenanfang