Anti-Euro-Parteien in Rom auf dem Vormarsch
Ursprung im Mussolini-Faschismus
Die Partei Fratelli d'Italia ging 2012 aus den Nachfolge-Oranisationen des Mussolini-Regimes hervor. Auf Wahlkampfveranstaltungen der Partei wird regelmäßig der sogenannte "Römische Gruß" (italienische Variante des Hitlergrußes) gezeigt. Die Parteivorsitzende Giorgia Meloni sagte über ihr Verhältnis zum Mussolini-Faschismus: "Das muss im Kontext seiner Zeit beurteilt werden."
Fratelli d'Italia gilt als EU-skeptisch und wirbt für den Austritt Italiens aus der Eurozone. Meloni spricht zudem auch vom Italexit. Sie lehnt den Vertrag von Lissabon ab, ist entschieden gegen eine erneute Austeritätspolitik und tritt ein für einen italienischen Protektionismus. In Fragen der Migration wirbt die Partei für mehr Grenzschutz und eine Begrenzung der Zuwanderung.
Fazit: Italien schwenkt politisch klar nach rechts. Das politische Risiko für EU und Eurozone nimmt damit zu.