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Vier Länder im Streit um Kosten

Brennerpassage wird für LKW teurer

Österreich will seinen Nachbarn über einen provozierten Verkehrsinfarkt unter Druck setzen. Der stark zunehmende Verkehr über den Brenner könnte zwischen Österreich und Bayern zu längeren Fahrzeiten oder höheren Mautgebühren führen.

Zum Lastverkehr über den Brenner hat das Schwarze-Peter-Spiel zwischen vier Ländern begonnen. Im Streit sind Ministerien von Österreich, Nordtirol, Bayern und der deutschen Bundesregierung. Einig sind sich alle Parteien, dass die Autobahn (und die betroffenen Landstraßen) verkehrstechnisch entlastet werden sollen. Ein wesentlicher Teil soll auf die Schiene verlagert werden.

Uneins ist man sich, wer die Kosten für die Verlagerung übernimmt. Denn klar ist: Es sind erhebliche Investitionen in die Infrastruktur nötig. Das Bundesinnenministerium will an Autobahnen und Schienenstrecken im Grenzbereich künftig mehr Kontrollpunkte, um Lastwagen und Güterzüge auf unerlaubt einreisende Flüchtlinge zu kontrollieren. Innenminister Horst Seehofer hat beim Besuch von Österreichs Kanzler Sebastian Kurz über den Plan gesprochen. Die Kosten in zweistelliger Mio.-Euro-Höhe liegen bei Bayern.

Unzureichendes Schienennetz, Italien setzt auf höhere Maut

Die Umstellung auf die Schiene ist zudem noch nicht auf breiter Front umsetzbar. Bayern will laut Verkehrsministerin Ilse Aigner (CSU) soviel Verlagerung des Güterverkehrs auf die Bahn wie möglich. Gleichzeitig will das Bundesland die Umladebahnhöfe im Land behalten. Dazu müssen die Münchener aber erstmal investieren.

Nordtirol sowie das italienische Südtirol und Trentino planen höhere Mautgebühren zwischen München und der Adria. Die Kostenverteilung ist noch ungeklärt. Es wächst die Bereitschaft, sie so weit wie möglich auf die Spediteure zu verlagern.

Urlaubszeit bremst

Bis zum Oktober soll die Einigung stehen. Österreich mit Nordtirol wollen Bayern mit der dortigen Landtagswahl im September unter Druck setzen. Verstärkte Lkw-Kontrollen hinter der Grenze zu Österreich würden erhebliche Rückstaus verursachen, den dichten Urlaubsverkehr ins Stocken bringen und Bayerns Grenzorte erheblich belasten.

Fazit:

Vorsicht, Brenner!, wird es auch in diesem Sommer wieder heißen. Transporteure müssen jedenfalls mit deutlich höheren Kosten für die Strecke nach Italien rechnen.

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