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Russland | Ukraine

Die Sanktionen wirken

Russlands Präsident Wladimir Putin bekommt im eigenen Land immer heftigeren Gegenwind von Seiten der Wirtschaftselite (siehe auch FB vom 20.3.).
Russlands Präsident Wladimir Putin bekommt im eigenen Land immer heftigeren Gegenwind von Seiten der Wirtschaftselite (siehe auch FB vom 20.3.). Die mächtigen Wirtschaftsbosse Russlands veröffentlichen wirtschaftliche Daten, die auf fatale konjunkturelle, finanzielle und außenwirtschaftliche Folgen des Konflikts hinweisen. Und sie liefern dazu gesalzene Kommentare. Der CEO der Sberbank und ehemalige russische Wirtschaftsminister German Gref hat öffentlich die „negativen Folgen für die Weltwirtschaft, für Russland und Europa“ beklagt. Die Sberbank ist zu 60% im Besitz der russischen Zentralbank. Gref befürchtet hohe Kapitalabzüge und prognostiziert ein entweder stagnierendes oder negatives Wirtschaftswachstum. Der CEO der Vneshtorgbank Andrei Kostin prophezeit gar, dass das BIP bis mindestens ins 3. Quartal 2014 hinein schrumpfen werde. Vielerorts gebe es Investitions- und Einstellungsstopps. Die Inflation werde anziehen. Die VTB-Bank ist die größte Außenhandelsbank Russlands mit europaweiten Töchtern von Luxemburg bis Kiew. Kostin selbst wurde einst durch persönlichen Erlass Putins ins Amt berufen. Zwei stellvertretende Wirtschaftsminister Russlands, Andrei Klepach und Sergej Beljakow, sehen eine Wirtschaftskrise heraufziehen. Klepach schätzt, dass die Kapitalflucht weitergehen und „den höchsten Stand seit der Finanzkrise 2008“ erreichen werde. Tatsache ist: Die finanzielle Basis erodiert. Russland bekommt am internationalen Kapitalmarkt kein Geld mehr – zum dritten Mal musste kürzlich eine Anleihe verschoben werden. Dazu steigen die krisenbedingten Ausgaben. Der Nachbar Weißrussland unter seinem Diktator Alexander Lukaschenko „steht vor dem Kollaps“, sagt uns Ewald Böhlke von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Es sei auf russische Hilfe angewiesen – die Moskau immer weniger finanzieren kann. Auch Südossetien und Transnistrien kosten die Russen viel Geld.

Fazit: Der Großmachtanspruch und die wirtschaftliche und finanzielle Potenz Russlands klaffen weit auseinander. Um das offensichtlich werden zu lassen, reichen schon relativ kleine Nadelstiche durch die westlichen Regierungen. Die Sanktionen wirken also.

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